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Bayerische Hochschulen erzielen im Jahr 2010 Rekordwert bei der Einwerbung von EU-Fördermitteln

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Die bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften haben im Jahr 2010 mit 72,4 Millionen Euro so viel EU-Fördermittel wie noch nie eingeworben. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von zehn Prozent. Bereits im Jahr 2009 konnten die bayerischen Hochschulen ihr Vorjahresergebnis um knapp ein Viertel steigern. Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch zu dem Ergebnis: „Das sind beeindruckende Zahlen, die uns weiter anspornen sollten. Den Anstieg bei der Einwerbung von EU-Mitteln verdanken wir vor allem der starken Forschung in Bayern. Das maßgebliche Förderkriterium der Europäischen Union ist Exzellenz, die Forschung in Bayern wird dabei höchsten Ansprüchen gerecht. Gleichzeitig müssen wir weiter die Chancen auf europäischer Ebene nutzen und unsere Position im Wettbewerb um EU-Fördermittel stärken.“

Auf EU-Ebene gibt es zahlreiche Förderinitiativen, um die Forschungszusammenarbeit zu intensivieren und die Mobilität von Studierenden, Graduierten und Wissenschaftlern zu fördern. Dazu zählen verschiedene Forschungs- und Bildungsprogramme. Die bayerischen Hochschulen nutzen darüber hinaus auch die Möglichkeiten der EU-Strukturfonds, die eine Steigerung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung zum Ziel haben. Spitzenreiter bei der Gesamteinwerbung von EU-Mitteln ist die Technische Universität München mit insgesamt 19,8 Millionen Euro, gefolgt von der Ludwig-Maximilians-Universität München mit 16,4 Millionen Euro. An dritter Stelle liegt die Julius-Maximilians-Universität Würzburg mit 7,1 Millionen Euro.

Wie bereits in den Vorjahren stellen die von den Universitäten eingeworbenen Forschungsmittel den größten Anteil der Fördermittel. So konnten die Universitäten im Jahr 2010 rund 58,3 Millionen Euro an EU-Forschungsmitteln einwerben. Besondere Zuwächse im Bereich der Forschung erzielten die Universitäten Bamberg mit einer Steigerung von 107 Prozent gegenüber 2009, Nürnberg-Erlangen mit einer Steigerung von 35 Prozent und Regensburg mit einem Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

In die Hochschulen für angewandte Wissenschaften flossen im Jahr 2010 insgesamt 5,6 Millionen Euro an EU-Fördermitteln. Die entspricht gegenüber dem Jahr 2009 einer Steigerung von 52 Prozent. Hierzu trug in erster Linie die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf mit 1,53 Millionen Euro, vor den Hochschulen Augsburg und Nürnberg mit jeweils 450.000 Euro bei. Im Bereich der Forschungsprogramme stiegen die Einwerbungen auf 1,74 Millionen Euro, ein Plus von 23 Prozent gegenüber 2009.

Nach Ansicht von Minister Heubisch wird es in den kommenden Jahren vor allem Aufgabe der Partner im Haus der Forschung sein, die Hochschulen bei der EU-Mitteleinwerbung zu unterstützen und damit einen nachhaltigen Beitrag zur Positionierung des Wissenschaftsstandorts Bayern zu leisten. Das Haus der Forschung wurde im Juni 2010 als zentrale Förderberatungsstelle eröffnet. Es vereint die Bayern Innovativ GmbH, die BayFOR GmbH, die Innovationsberatungsstellen und die Bayerische Forschungsstiftung unter einem Dach. Die Einrichtung soll Hochschulen und Unternehmen künftig dabei unterstützen, Fördermöglichkeiten insbesondere der EU, aber auch von Bund und Freistaat Bayern besser auszuschöpfen und dazu beitragen, den Technologietransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft effizienter zu gestalten.


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