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Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle erinnerte gemeinsam mit Schülern aus Hersbruck, Ingolstadt und Altötting mit Straßenaktion in München und Ausstellung an die Errichtung der Mauer in Berlin 1961 und die Teilung

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Als in München die Mauer fiel – Straßenaktion von Kultusminister und Schülern eröffnete Ausstellung

MÜNCHEN. Eine großdimensionierte Mauer aus Pappsteinen bauten heute Schülerinnen und Schüler aus Hersbruck in der Münchner Fußgängerzone auf und brachten sie gemeinsam mit Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle zum Einsturz - als Symbol für die Berliner Mauer und den Eisernen Vorhang. Dieser hatte in brutaler menschenverachtender Weise die Menschen im Westen und Osten Deutschlands gespalten. Die Mauer musste am 9. November 1989 dem Drang der Menschen nach Freiheit weichen. Minister Spaenle dankte den Schülerinen und Schülern für ihre intensive und kritische Auseinandersetzung mit dem System der SED und der Unterdrückung der Freiheit in der ehemaligen DDR.

Mit dieser Straßenaktion in München erinnerten Schülerinnen und Schüler aus Hersbruck, Ingolstadt und Altötting gemeinsam mit dem Kultusminister an die 50jährige Wiederkehr des Tags der Errichtung der Mauer in Berlin am 13. August 1961 und eröffneten im Anschluss an den Fall der Mauer eine Ausstellung in den Räumen des Bayerischen Kultusministeriums, Salvatorstr. 2, 80333 München. Diese zeigt Schülerarbeiten zum Thema "Der Mauerbau in Berlin und die Teilung Deutschlands". Die Arbeiten waren im Rahmen eines Wettbewerbs ausgezeichnet worden, den die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit für Schüler aller bayerischen Schulen ausgeschrieben hatte.

Zu den Arbeiten, die im Ministerium seit heute ausgestellt sind, gehören:

die des Paul Pfinzing-Gymnasiums Hersbruck. Die Schülerinnen und Schüler führten eine originelle Straßen-Aktion durch, mit der sie Passanten ganz konkret mit einer "Mauer" aus Karton konfrontierten und so spontane Äußerungen zur Geschichte der Teilung Deutschlands provozierte. Daraus fertigten sie einen Videoclip an. 

die der Maria-Ward-Realschule Altötting. Die Schülerinnen erarbeiteten Präsentationen verschiedener Aspekte der Lebenswirklichkeit im SED und nahmen kritisch Mythen über die DDR unter die Lupe.

die der Fach- und Berufoberschule Ingolstadt. Die Schülerinnen und Schüler schuf eine fachlich wie künstlerisch beeindruckende Ausstellung, die die Berliner Mauer auch als Gestaltungsprinzip aufgreift.

Bei der Preisverleihung im Alliiertenmuseum in Berlin hatte Minister Spaenle betont: "Berlin war der Ort, an dem der Kalte Krieg mehr als vier Jahrzehnte seinen symbolhaftesten und zugleich brutalsten Ausdruck auf europäischem Boden gefunden hat", 17 Millionen Menschen seien durch das kommunistische System systematisch und gnadenlos unterdrückt worden. "Die Schülerinnen und Schüler, die sich an dem Wettbewerb beteiligt haben, setzen sich kritisch, sachkundig und kreativ mit dieser dunklen Phase der deutschen Geschichte auseinander. Sie übten sich darin, aus der Geschichte zu lernen", so der Minister.

 Die DDR wollte durch die Errichtung der Grenzanlagen mit Zustimmung der Sowjetunion ihre Bürgerinnen und Bürger zum Verbleib in der DDR zwingen und an der Flucht aus ihrem Hoheitsgebiet hindern. Die deutsche Teilung wurde damit in dramatischer Weise "zementiert". Nahezu unüberwindbare Grenzanlagen mit vielfältigen Barrieresystemen und Selbstschussanlagen sowie 5-Kilometer-Sperrzonen konnten aber den Freiheitswillen vieler Bürger der DDR nicht brechen. Mehr als 1000 Menschen wurden von den Sicherheitskräften der DDR oder den Selbstschusseinrichtungen getötet. Letztlich hat der Drang nach Freiheit 1989/1990 zum "Wir sind ein Volk" geführt."

 

Dr. Ludwig Unger, Tel. 089-21862105


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