MÜNCHEN / BAYREUTH Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil übergibt heute in der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften der Universität Bayreuth einen Förderbescheid der Bayerischen Forschungsstiftung. Mit knapp 325.000 Euro fördert die Forschungsstiftung des Freistaats die Entwicklung von Minikraftwerken auf Basis des so genannten Organic Rankine Cycle. Diese machen es möglich, bislang nicht wirtschaftlich nutzbare Abwärme zu verstromen. „Wir brauchen solche innovativen Lösungen, um die großen Herausforderungen knapper werdender Rohstoffe und den Umbau der Energieversorgung erfolgreich bestehen zu können“, betont Zeil.
Im Projekt kooperieren die Universität Bayreuth, die Hochschule für angewandte Wissenschaften – Fachhochschule Amberg-Weiden und die DEPRAG SCHULZ GmbH u. Co., ein weltweit operierendes mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Amberg. Der Organic Rankine Cycle (kurz: ORC) unterscheidet sich von einem herkömmlichen Kraftwerksprozess im Wesentlichen dahin gehend, dass statt Wasser organische Flüssigkeiten mit niedrigerem Siedepunkt verwendet werden. Dadurch können auch weniger heiße Abwärmeströme zur Verdampfung und somit zur Gewinnung elektrischer Energie genutzt werden.
Die Bayerische Forschungsstiftung hat seit ihrer Gründung im Jahr 1990 für mittlerweile 622 Projekte rund 465 Millionen Euro bewilligt. Gemeinsam mit den Co-Finanzierungsanteilen der bayerischen Wirtschaft wurde ein Gesamtprojektvolumen von rund 1,035 Millionen Euro angestoßen.
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Pressemitteilung-Nr. 395/11