Erziehungsberatung im Internet: Fünfzigtausend aktive Nutzer
Familienministerin Haderthauer: "Erfolg maßgeblich bayerischer Initiative zu verdanken"
Im Februar konnte die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) auf ihrer Beratungsplattform www.bke-elternberatung.de und www.bke-jugendberatung.de den 50.000sten Nutzer begrüßen. Als "Paradebeispiel für die gelungene Verbindung von bewährt hochwertiger Beratung und den Möglichkeiten zeitgemäßer Kommunikation" lobte Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer aus diesem Anlass die Erziehungsberatung im Internet. Die Ministerin: "Auch Elternkompetenz muss gelernt sein, wächst einem nicht über Nacht zu. Eltern sind die besten Experten für ihr Kind und unersetzbar. Das Umfeld muss und kann sie unterstützen. Elternleistung ist persönlich geschuldet und eingefordert. Kompetente Beratung und Unterstützung in Erziehungsfragen in Anspruch zu nehmen ist kein Makel, sondern Ausdruck von Souveränität und Kompetenz. Elternverantwortung bedeutet auch, rechtzeitig zu erkennen, wann professionelles Coaching sinnvoll ist. Viele Belastungssituationen in Familien sind so vermeidbar."
Für das auf Initiative Bayerns gestartete gemeinsame Länderprojekt "Virtuelle Beratungsstelle - Erziehungsberatung im Internet" trägt hinsichtlich der Organisation und technischen Abwicklung die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) die Verantwortung. Die erforderlichen Beratungskapazitäten werden durch die Träger der beteiligten Erziehungsberatungsstellen eingebracht. Derzeit sind bundesweit fast 100 Fachkräfte beteiligt.
"Dass die Seiten der Virtuellen Beratungsstelle über 4 Millionen mal pro Jahr aufgerufen werden zeigt, wie wichtig es ist, die Chancen des Internets bestmöglich zu nutzen" so die Ministerin weiter. Das Internetangebot ergänze die Beratung in den 180 bayerischen Erziehungsberatungsstellen. Der Freistaat unterstützt die Erziehungsberatung in Bayern mit jährlich 7,4 Millionen Euro.