Bayerns Geotope sind besondere Naturschätze. Schulen sind ein wichtiger Partner, um jungen Menschen die Besonderheiten bayerischer Natur zu vermitteln. Das betonte Dr. Markus Söder, Umweltminister, heute bei der Übergabe des Bildbandes "Geotope in Mittelfranken" an den Leiter des Dürer-Gymnasiums Nürnberg, Walter Hauenstein. Im Rahmen der Umweltbildung erhalten alle weiterführenden Schulen Mittelfrankens Exemplare. "Geotope sind einmalige Zeugnisse der Erdgeschichte. Diese zu erhalten, heißt, die Geschichte unserer bayerischen Heimat zu bewahren", so Söder. Gerade Mittelfranken gebe es viele wertvolle Geotope. Als Beispiele nannte er den Sandsteinfelsen an der Nürnberger Kaiserburg, die Solnhofer Plattenkalke oder den Gipsbruch Endsee. Neben einer Einführung in die regionale Geologie enthält das Buch eine Auswahl von Geotop-Steckbriefen. Über 200 Geotope sind darin aufgeführt, 33 davon werden ausführlich beschrieben. Die Erstauflage des Bandes ist bereits seit längerem vergriffen und wurde nun vom Landesamt für Umwelt aktualisiert und erweitert. "Mit dem Bildband wollen wir die Bürger anregen, die Geotope zu erkunden. Denn nur was wir kennen, schätzen wir, und nur was wir schätzen, schützen wir", sagte Söder.
Nur wenige Orte auf der Erde - die Geotope - ermöglichen es, das Wissen über die Entstehung unseres Erde zu erweitern. Deshalb erstellt der Geologische Dienst im Landesamt für Umwelt seit 1985 den "Geotopkataster Bayern", das bereits rund 3.100 geologische Besonderheiten erfasst, 214 davon in Mittelfranken.
Weitere Informationen unter www.geologie.bayern.de, Rubrik "Geologie erleben".