"Ich will das Bayernkolleg als schulisches Angebot erhalten"
MÜNCHEN. Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle hat gegenüber dem Oberbürgermeister der Stadt Augsburg, Dr. Kurt Gribl, eine Absichtserklärung zugunsten des Standorts Augsburg für das Bayernkolleg abgegeben. Minister Spaenle sagte: "Ich will das Bayernkolleg als schulisches Angebot in der Schwabenmetropole erhalten." Eine Verschlechterung in der Bildungslandschaft des geschichtsbewussten Bildungszentrums Augsburg und der Region Schwaben wolle der Minister nicht zulassen.
Im Rahmen einer weiterreichenden Analyse werde das Ministerium den notwendigen Umfang der anstehenden Baumaßnahme, die dazu erforderlichen Mittel und die mögliche Zeitschiene untersuchen lassen. Auf Vorschlag der Stadt werden auch alternative Möglichkeiten geprüft, um die Schülerinnen und Schüler des Bayernkollegs unterbringen zu können.
"Wir suchen ergebnisoffen ein konkretes Lösungsmodell für diese wichtige schulische Einrichtung in Schwaben, an der junge Menschen nach einer Berufsausbildung den Weg zum Abitur im Vollzeitunterricht einschlagen", betonte Minister Spaenle.
Gemeinsam mit Oberbürgermeister Gribl und den Landtagsabgeordneten der Regierungskoalition aus der Region hatte Minister Spaenle in mehreren Gesprächen Möglichkeiten der Sanierung und der Zukunft der Einrichtung diskutiert, in welcher Form dieses Gymnasium besonderer Art auch in Augsburg fortgeführt werden könne. An dem Gespräch mit Minister Spaenle hatten die Landtagsabgeordneten Staatsminister a. D. Josef Miller, Johannes Hintersberger, Bernd Kränzle, Max Strehle und Brigitte Meyer teilgenommen.
Derzeit besuchen rund 570 junge Menschen mit Berufserfahrung das Bayernkolleg. Sie stammen aus weiten Teilen Schwabens und werden an diesem staatlichen Gymnasium besonderer Art binnen drei Jahren auf das Abitur vorbereitet.
Dr. Ludwig Unger,
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