Eine positive Zwischenbilanz zieht Ministerpräsident Horst Seehofer beim neuen Online-Dialog zu Aufbruch Bayern, der Zukunftsinitiative der Bayerischen Staatsregierung für Familie, Bildung und Innovation. „Das Interesse der Menschen in Bayern ist groß, an einer guten Zukunft mitzuarbeiten. Die Fragen geben mir Einblick in aktuelle Sorgen wie auch in Zukunftsvisionen und konkrete Vorschläge. Ich freue mich darauf, die als am wichtigsten bewerteten Fragen live im Internet zu beantworten“, machte Seehofer deutlich. Zugleich rief er dazu auf, die nächsten 10 Tage noch zum Fragenstellen und Abstimmen zu nutzen.
Das Aufrufvideo des Ministerpräsidenten zum Mitmachen wurde bislang fast 200.000 mal angeklickt. Bereits nahezu 10.000 Stimmen wurden abgegeben. Derzeit sind fast 300 Fragen (282 Fragen) online, etwa die Hälfte davon (144 Fragen) betrifft das Thema Bildung. Die Bürger fragen nach der Unterrichtsversorgung und der Einstellungssituation von Lehrern. Gefragt wird im Einzelnen auch nach einem verpflichtenden Schulpraktikum vor dem Lehrerstudium oder dem Einsatz von mehr männlichen Lehrern in der Grundschule, nach Internet-Lernen und kostenloser Nachhilfe. Auch das G8, die Situation an den Hochschulen mit doppeltem Abiturientenjahrgang oder die Abschaffung von Studiengebühren werden thematisiert.
Zweiter Favorit ist das Thema Innovation, auf das mehr als ein Viertel der Fragen (85 Fragen) entfallen. Hier gibt es eine breite Streuung; mehrfach gefragt wird nach der Förderung von Elektroautos, dem Ausbau erneuerbarer Energien, dem Umgang mit Atomkraftwerken oder einer Wiederaufbereitung von Atommüll bis hin zum Ausstieg aus dem Länderfinanzausgleich. Gefragt wird im Einzelnen auch nach neuen Energiespeichertechniken, nach einem möglichen Ringschluss des Autobahnrings im Süden Münchens oder einem Transrapid zwischen München und Augsburg.
Die 53 Fragen zum Thema Familie drehen sich vor allem um den Ausbau der Kinderbetreuung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder die schwierige Situation von Alleinerziehenden. Gefragt wird im Einzelnen auch zum Ehegattensplitting, zur Entschädigung von Missbrauchsopfern in Kinderheimen oder nach besseren Chancen für junge Menschen mit befristeten Arbeitsverträgen.
Mit der Online-Fragenaktion geht Bayern weiter neue Wege zur Beteiligung der Bürger. Nach Auskunft von Youtube-Betreiber Google ist der Bayerische Ministerpräsident der erste deutsche Politiker, der sich online im Live-Interview den Fragen stellt, die via Youtube von den Bürgern eingereicht und bewertet werden. Die Teilnehmer am Dialog können ihre Fragen zur Zukunftsinitiative Aufbruch Bayern für Familie, Bildung und Innovation bis zum 20. Februar über den Bayernkanal auf Youtube ( www.youtube.com/Bayern) an Ministerpräsident Horst Seehofer richten und dort über die eingereichten Fragen abstimmen. Am 26. Februar ab 16.00 Uhr wird Ministerpräsident Seehofer im Live-Interview auf dem Bayernkanal die wichtigsten Fragen beantworten. Die Fragen können als Text oder Video eingereicht werden. Weitere technische und inhaltliche Hinweise finden sich in den Teilnahmebedingungen unter www.youtube.com/Bayern .