MÜNCHEN In jüngster Zeit sind erneut Stimmen laut geworden, im Steigerwald große Waldflächen aus der Nutzung zu nehmen. Hierzu soll ein ‚Haus der Buchen’ eingerichtet werden. Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil erteilt diesen Forderungen eine Absage: „Ein großflächiger Nutzungsverzicht widerspricht dem Ziel der Bayerischen Staatsregierung, die bayerischen Wälder zu schützen und zu nützen. Dem Rohstoff Holz kommt eine immer wichtigere Rolle zu, ob als ökologischer Baustoff, Werkstoff oder, im Hinblick auf die Energiewende, als erneuerbarer Energieträger. Die Holzverwendung sichert Arbeitsplätze im ländlichen Raum“, erklärt Zeil.
Der Steigerwald wird bereits seit vielen Jahrhunderten nachhaltig bewirtschaftet. Alle Dimensionen der Nachhaltigkeit, also Ökologie, Ökonomie und Erholungsraum, wird das Zentrum-Nachhaltigkeit-Wald darstellen und erlebbar machen. Das Konzept stammt aus dem Bayerischen Landwirtschaftsministerium. „Das Zentrum-Nachhaltigkeit-Wald nimmt die Sorgen der Menschen in der Region ernst. Die touristische Attraktivität wird ebenso gestärkt wie die regionale Wertschöpfung und das Verständnis für die Natur“, lobt Zeil das Konzept des Landwirtschaftsministeriums. Das ‚Haus der Buchen’ sei dagegen einseitig auf Nutzungsverzicht ausgerichtet. „Zwei Projekte mit konkurrierenden Zielsetzungen lehne ich ab. Hier müssen die ohnehin knappen staatlichen Gelder vernünftig eingesetzt werden. Dafür werde ich mich auch im Kabinett stark machen“, betont der Wirtschaftsminister.
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Pressemitteilung-Nr. 261/11