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Von d er königlichen Zentralbehörde zum bürgernahen Partner - Ländliche Entwicklung feiert 125-jähriges Bestehen

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26. Mai 2011, München — Von der königlichen Zentralbehörde für Flurbereinigung zum bürgernahen Impulsgeber für zukunftsorientierte Land- und Dorfentwicklung. Die Verwaltung für Ländliche Entwicklung hat sich in den vergangenen 125 Jahren zu einem kompetenten und modernen Servicepartner für Kommunen, Bürger und Entscheidungsträger im ländlichen Raum entwickelt. „Die gelebte Subsidiarität bei Programmen wie Flurneuordnung oder Dorferneuerung, die aktive Bürgerbeteiligung und die maßgeschneiderten Konzepte stärken nachhaltig unsere ländlichen Gebiete“, sagte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Donnerstag bei der Jubiläumsfeier in der Münchner Residenz. Die Verwaltung für Ländliche Entwicklung biete die passenden Instrumente, Landnutzungskonflikte einvernehmlich zu lösen, Infrastrukturmaßnahmen zu verwirklichen, die kommunale Entwicklung voranzutreiben und die ökologische Vielfalt zu verbessern. Sie leiste damit einen wertvollen Beitrag zum Erhalt vitaler Lebensräume und zur Wettbewerbsfähigkeit der bäuerlichen Betriebe. Eine große Herausforderung sieht Brunner in den kommenden Jahren in der Umsetzung der Energiewende. Um die erneuerbaren Energien voranzubringen sei das effiziente Flächenmanagement der Verwaltung für Ländliche Entwicklung unverzichtbar – etwa um interkommunale Energiekonzepte voranzutreiben oder energieautarke Regionen zu etablieren.

Als beispielhaftes Erfolgsmodell bezeichnete der Minister das vor 30 Jahren ins Leben gerufene Dorferneuerungsprogramm. Das Programm sei inzwischen ein unverzichtbares Instrument, um die Innenentwicklung der Dörfer voranzubringen und sie als lebendige Heimat mit eigenständigem Charakter zu erhalten. Weil zu den Kernelementen der Dorferneuerung die Mitwirkung der Bürger gehöre, sind laut Brunner die vor 20 Jahren gegründeten Schulen der Dorf- und Landentwicklung in Thierhaupten, Plankstetten und Klosterlangheim ein zentraler und wichtiger Partner: „Sie bieten den Akteuren das Rüstzeug für ein erfolgreiches Engagement“. Dem Minister zufolge hat die Dorferneuerung als eines der umfangreichsten und nachhaltigsten Investitionsprogramme im ländlichen Raum auch große Bedeutung für die mittelständische Wirtschaft und den Erhalt von Arbeitsplätzen. Derzeit werden in rund 700 Gemeinden mit 2 150 Ortsteilen Dorferneuerungsprojekte durchgeführt, weitere 500 Gemeinden stehen auf der Warteliste. Die Gesamtinvestitionen in den laufenden Projekten liegen bei jährlich 150 Millionen Euro.

Detailinformationen zur Ländlichen Entwicklung und ihrer Geschichte gibt es im Internet unter www.landentwicklung.bayern.de.

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