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DFG entscheidet über nächste Förderrunde für Sonderforschungsbereiche

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Der Bewilligungsausschuss bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für Sonderforschungsbereiche / Transregio (SFB/TRR) hat am Dienstag in Bonn 21 Neueinrichtungen und 16 Fortsetzungsförderungen beschlossen. An bayerischen Universitäten werden vier neue Sonderforschungsbereiche (SFB) eingerichtet. Fortgeführt werden drei SFB und ein Transregio-Projekt mit bayerischer Beteiligung.

"Das ist ein besonderer Beleg für herausragende, international sichtbare Forschung an unseren Universitäten", so Wissenschaftsminister Heubisch. „Ich freue mich, dass bayerische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an insgesamt acht Projekten der Spitzenforschung entscheidend beteiligt sind. Ihnen und den erfolgreichen Hochschulen gratuliere ich zu dieser besonderen Auszeichnung und der Einwerbung von insgesamt 69 Millionen Euro an zusätzlichen Forschungsmitteln für den Freistaat in der kommenden Förderperiode von vier Jahren.“ Heubisch weiter: „Besonders freut mich, dass – neben den Münchner Universitäten – die Universitäten Erlangen-Nürnberg, Würzburg und Regensburg das strenge Auswahl- und Wettbewerbsverfahren bestanden und ihre Klasse in diesem Förderformat erneut bewiesen haben“. Diese nach einem streng geregelten Begutachtungsverfahren mit hohen Qualitätsanforderungen vergebenen Mittel bedeuten für die Universitäten auch einen beträchtlichen Zuwachs an Stellen für den jeweiligen Forschungsbereich. Thematisch sind die bewilligten Vorhaben in einem weiten Spektrum von den Ingenieurwissenschaften, den gentechnologisch arbeitenden Pflanzenwissenschaften, der Biomedizin, der Chemie bis hin zur Grundlagenphysik angesiedelt.

Im Einzelnen werden neu eingerichtet (Titel, Universität, Sprecher):

1. SFB 814 „Additive Fertigung“, Universität Erlangen-Nürnberg, Prof. Dietmar Drummer

2. SFB 914 „Trafficking of Immune Cells in Inflammation, Development and Disease", Ludwig-Maximilians-Universität München, Prof. Barbara Walzog

3. SFB 924 „Molekulare Mechanismen der Ertragsbildung und Ertragssicherung bei Pflanzen", TU München, Prof. Claus Schwechheimer

4. SFB 960 „Die Bildung von Ribosomen: Grundlagen der RNP-Biogenese und Kontrolle ihrer Funktion", Universität Regensburg, Prof. Herbert Tschochner.

Fortgeführt werden:

5. TRR 12 „Symmetrien und Universalität in Mesoskopischen Systemen“, Universitäten Köln / Bochum / Duisburg-Essen sowie Ludwig-Maximilians-Universität München

6. SFB 630 „Erkennung, Gewinnung und funktionale Analyse von Wirkstoffen gegen Infektionskrankheiten", Universität Würzburg, Prof. Gerhard Bringmann

7. SFB 631 „Festkörperbasierte Quanteninformationsverarbeitung: Physikalische Konzepte und Materialaspekte", TU München, Prof. Rudolf Gross

8. SFB 749 „Dynamik und Intermediate molekularer Transformationen", Ludwig-Maximilians-Universität München, Prof. Thomas Carell.

Sonderforschungsbereiche (SFB) sind auf die Dauer von bis zu zwölf Jahren (in der Regel drei mal vier Jahre) angelegte Forschungseinrichtungen der Hochschulen, in denen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen über die Grenzen ihrer jeweiligen Fächer, Institute, Fachbereiche und Fakultäten hinweg im Rahmen eines übergreifenden und wissenschaftlich exzellenten Forschungsprogramms zusammenarbeiten. Der klassische Sonderforschungsbereich (SFB) wird in der Regel von einer Hochschule beantragt. Der SFB-Transregio (TRR) wird von mehreren (in der Regel bis zu drei) Hochschulen gemeinsam beantragt. Die Förderung ermöglicht eine enge überregionale Kooperation zwischen Hochschulen und den dort Forschenden sowie eine Vernetzung und gemeinsame Nutzung der Ressourcen. Für SFB/TRR stehen im Haushalt der DFG insgesamt jährlich rund 500 Millionen Euro zur Verfügung. Zum Vergleich: Die drei Förderlinien der Exzellenzinitiative haben ein Volumen von rund 434 Millionen Euro (Wirtschaftsplan 2011).


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