Staatsminister Dr. Marcel Huber hat im Rahmen eines Festaktes in der Allerheiligen-Hofkirche der Residenz München die Integrationsleistung der Stipendiatinnen und Stipendiaten der Initiative „Talent im Land – Bayern“ als „vorbildlich und entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft“ bezeichnet. Huber: „Die Stipendiatinnen und Stipendiaten von ‚Talent im Land – Bayern‘ zeigen uns in eindrucksvoller Weise, dass sich Engagement und Leistung lohnen – für den Einzelnen und für die Gesellschaft insgesamt. Diese Schülerinnen und Schüler sind Vorbilder für gelungene Integration. Mit ihrer außerordentlichen Begabung sind sie Brückenbauer zwischen ihrer ursprünglichen und ihrer neuen, bayerischen Heimat.“ Huber weiter: „Erfolgreiche Integration ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft und Bildung ist ein wichtiger Schlüssel dazu. Wir halten daher weiter daran fest: Das Prinzip ‚Fördern und Fordern‘ muss Eingang in unsere Verfassung finden.“
Unter dem Motto „Bildung fördert Integration. Wir fördern Bildung.“ vergibt die Initiative „Talent im Land – Bayern“ Stipendien an begabte Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund. In der Allerheiligen-Hofkirche wurden heute 30 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus zwanzig unterschiedlichen Herkunftsländern und Regionen neu in das Programm aufgenommen. Sie besuchen verschiedene bayerische Schularten und zeichnen sich neben ihren schulischen Erfolgen durch ihr besonderes gesellschaftliches Engagement aus.
Kultusstaatssekretär Thomas Kreuzer unterstrich im Rahmen des Festaktes die Bedeutung des Programms „Talent im Land“ für die Integrationsdiskussion: „Mit ‚Talent im Land – Bayern‘ rücken wir die Potenziale und Ressourcen der jungen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in den Mittelpunkt und setzen einen bewussten Gegenakzent zur oft rein negativ geführten Integrationsdebatte. Die Schülerinnen und Schüler überzeugen durch ihre Persönlichkeit, ihre Einsatzfreude, ihre Kreativität und ihre zahlreichen Interessen.“ Die Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung, Dr. Ingrid Hamm, wies darauf hin, dass Talententfaltung für Jugendliche aus Migrantenfamilien oft schwerer ist als für ihre Altersgenossen ohne Migrationshintergrund: „Hier setzen wir mit ‚Talent im Land‘ an, erkennen Potenziale, fördern ganz gezielt Leistung und damit die Integration.“
Der Bayerische Ministerpräsident ist Schirmherr der Initiative „Talent im Land – Bayern“, die die Stiftung Bildungspakt Bayern in 2005 gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung gegründet hat, und die heute vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und der Robert Bosch Stiftung fortgeführt wird.
Hinweis:
Bilder der Veranstaltung stehen kostenfrei unter www.froggypress.de (Kennwort kumpr) zur Verfügung.