Neue Lärmschutzwände am Frankenschnellweg bei Werderau entlasten die Anwohner spürbar. Das betonte Dr. Markus Söder, Umweltminister, heute bei der Übergabe des Förderbescheids über rund 1,4 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II an die Stadt Nürnberg. "Am Frankenschnellweg wird ein Lärmbrennpunkt deutlich entschärft. Eine ruhigere Umwelt bedeutet zusätzliche Lebensqualität", so Söder. Am Frankenschnellweg bei Werderau werden nun sechs Meter hohe Lärmschutzwände neu gebaut bzw. erhöht. Insgesamt werden hierfür 1,7 Millionen Euro investiert. Rund 1.000 Anwohner sind dort durch den Verkehr der etwa 62.500 Fahrzeuge täglich betroffen. Durch die neuen Lärmschutzwände lässt sich der Pegel laut Söder um bis zu 14 Dezibel mindern. Zum Vergleich: Um diese Werte ohne Lärmschutz zu erreichen, müsste der Verkehr um 60.000 Fahrzeuge reduziert werden.
An bestehenden Straßen besteht kein gesetzlicher Anspruch auf Lärmschutz. "Der Bund ist gefordert, das Förderprogramm zur kommunalen Lärmsanierung über das Jahr 2011 hinaus fortzusetzen", so Söder. Über das Konjunkturpaket II können die bayerischen Kommunen in den Jahren 2009 bis 2011 rund 42 Millionen Euro in den Lärmschutz investieren und über 100 Einzelprojekte auf den Weg bringen. Allein nach Nürnberg gehen laut Söder rund 3,8 Millionen Euro - 2,4 Millionen Euro für ein Schallschutzfensterprogramm und 1,4 Millionen Euro für die Lärmschutzwände. Jeweils 75 Prozent der Investitionssumme im Konjunkturpaket II übernimmt der Bund, 12,5 Prozent der Freistaat.