MÜNCHEN „Wer dem Prinzip ‚Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass’ huldigt, wird die Energiewende nie hinbekommen“, kommentiert Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Martin Zeil die jüngsten Äußerungen des Bund-Naturschutz-Landesvorsitzenden Hubert Weiger gegen den Neubau von Wasserkraftwerken in Bayern. „Wir haben die Herkulesaufgabe vor uns, den 57-Prozent-Anteil der Kernenergie an der bayerischen Stromerzeugung möglichst rasch zu ersetzen. Da können wir es uns nicht leisten, einzelne erneuerbare Energieträger von vornherein auszuschließen“, erklärt Zeil. Es bringe auch nichts, den Ausbau der Wasserkraft gegen Stromsparen auszuspielen. „Wir brauchen alle Komponenten: Ausbau der erneuerbaren Energien, Ausbau der Stromnetze, neue Gaskraftwerke und mehr Energieeffizienz.“
Nach Auffassung von Zeil ist die Wasserkraft eine nahezu ideale Form der erneuerbaren Energien. „Anders als Windkraft und Photovoltaik ist Wasserkraft rund um die Uhr verfügbar. Für die Versorgungssicherheit hat sie deshalb besonderen Wert“, erläutert Zeil. Der Bund Naturschutz wolle partout nicht einsehen, dass Wasserkraftnutzung und Gewässerökologie dank moderner Kraftwerkstechnik durchaus miteinander vereinbar sind. Das gelte gerade für die Salzach, bei der in nächster Zeit ohnehin umfangreiche wasserbauliche Sanierungsmaßnahmen anstehen. „Wer den Wasserkraftausbau blockiert, blockiert die Energiewende“, stellt Zeil fest.
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Pressemitteilung-Nr. 214/11