„Es ist ein rechtlich ganz normaler Vorgang, dass ein Anteilseigner den übrigen Aktionären ein Übernahmeangebot unterbreiten muss, wenn er auf mehr als 30 Prozent aufstockt. Sollte es überhaupt zu einer Übernahme von MAN durch VW kommen, ist für mich die Messlatte, dass Arbeitsplätze und Standorte in Bayern ebenso erhalten bleiben wie die Marke MAN mit ihren Geschäftsfeldern und markenspezifischen Eigenschaften. Hier werde ich VW-Vorstandschef Martin Winterkorn beim Wort nehmen. MAN muss dann ähnlich wie AUDI behandelt werden. Vorrang haben für uns die bayerischen Arbeitsplätze und Standortinteressen. MAN ist ein Aushängeschild der bayerischen Wirtschaft und soll es auch in Zukunft bleiben. Bayern hat ein erhebliches Interesse, die Konzernspitze in München zu halten, damit von hier über bayerische Standorte und Arbeitsplätze entschieden wird. Auch der MAN-Unternehmensbereich „Diesel & Turbo“ mit Sitz in Augsburg muss erhalten bleiben. Bei einer Abspaltung des Geschäftsbereichs „Diesel und Turbo“ wäre zu befürchten, dass dies letztlich zu einer Zerschlagung von MAN führen könnte.“
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Pressemitteilung-Nr. 209/11