MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil begrüßt den Ausgang des Olympia-Bürgerentscheids in Garmisch-Partenkirchen. „Ich freue mich außerordentlich, dass die Mehrheit der Garmisch-Partenkirchener für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 auch in ihrer Heimatgemeinde gestimmt hat und damit große Weitsicht bewiesen hat. Die Bürgerinnen und Bürger unterstützen damit eindrucksvoll das Auswahlverfahren des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) zugunsten der bayerischen Austragungsorte München, Garmisch-Partenkirchen und Königssee.“
„Das Votum und die hohe Wahlbeteiligung geben der deutschen Olympia-Bewerbung Rückenwind. Sie sind ein starkes Signal für die Schlussphase der Bewerbung und in Richtung Durban, wo das IOC am 6. Juli über den Austragungsort der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 entscheiden wird.“ ist Zeil sicher. Der Wirtschaftsminister betont, dass das Ja zu Olympia 2018 nicht nur sportlich eine großartige Chance für den Wintersportort am Fuße der Zugspitze sei. Auch die heimische Wirtschaft und viele Infrastrukturmaßnahmen würden durch einen Zuschlag für die Spiele einen großen Schub erhalten. Dies habe sich bereits bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München gezeigt. Zugleich versichert er, dass die Bayerische Staatsregierung weiterhin darauf achten werde, dass die Winterspiele ökologisch verträglich und finanzierbar gestaltet würden. Es sei wichtig, den Dialog mit allen Beteiligten auch nach dem positiven Entscheid fortzuführen.
Am gestrigen Sonntag waren rund 21.000 stimmberechtigte Bürger in Garmisch-Partenkirchen aufgerufen, über zwei Bürgerentscheide zur Olympiabewerbung abzustimmen. Befürworter und Kritiker hatten jeweils einen eigenen Entscheid auf den Weg gebracht. Nach dem vorläufigen Ergebnis stimmten rund 58 Prozent der Bürger für den Entscheid, der von den Olympia-Befürwortern eingereicht worden war. Dieser sieht eine Fortführung der Bewerbung ohne weitere rechtliche Überprüfung der bereits geschlossenen Verträge vor. Der Entscheid der Olympia-Kritiker erhielt nach dem vorläufigen Ergebnis rund 49 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 60 Prozent und damit deutlich über dem erforderlichen Quorum für eine Gültigkeit des Ergebnisses.
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Pressemitteilung-Nr. 205/11