Arbeitsbesuch in Budapest
Arbeitsstaatssekretär Sackmann: "Wichtiger Schritt für unsere deutsch-ungarische Freundschaft"
Anlässlich eines Arbeitsbesuchs in Budapest führte Bayerns Arbeitsstaatssekretär Markus Sackmann am 4. und 5. Mai Gespräche mit Mitgliedern der ungarischen Regierung. Schwerpunktmäßig ging es dabei vor allem um Fragen der dualen Ausbildung, die bereits 2009 Gegenstand von Gesprächen im bayerischen Arbeitsministerium waren. "Ungarn will künftig noch stärker auf die duale Berufsausbildung setzen. Die bayerische Staatsregierung, die bayerischen Kammern und Wirtschaftsverbände stehen hier bereits seit längerem mit den Vertretern der ungarischen Seite in Kontakt und geben gerne ihre Erfahrungen weiter" so Arbeitsstaatssekretär Sackmann. Gerade in einem Europa der Arbeitnehmerfreizügigkeit wie wir es seit dem 1. Mai haben sei es auch im bayerischen Interesse, wenn in unseren Nachbarstaaten berufliche Bildung möglichst praxisnah und auf hohem qualitativen Niveau stattfinde.
"Der Übergang von der Schule in die Berufsausbildung in Bayern ist ein Erfolgsmodell", so Sackmann weiter. Von allen West-Bundesländern gelinge es Bayern am besten, Jugendliche ohne die Warteschleife einer sog. "Übergangsmaßnahme" direkt in Ausbildung zu bringen. So mündeten nach der Integrierten Ausbildungsberichterstattung der Länder in Bayern im Jahr 2009 41,6 Prozent aller Anfänger im Ausbildungsgeschehen direkt in Berufsausbildung, in Deutschland dagegen nur 35,8 Prozent. "Dies haben wir vor allem den bayerischen Betrieben zu verdanken, die auch Hauptschülern eine Chance geben. Die Bayerische Staatsregierung fördert außerdem mit dem Programm 'Fit for Work' seit Jahren Betriebe, die auch leistungsschwächeren Jugendlichen einen Ausbildungsplatz geben und ihnen damit konkrete Lebenschancen eröffnen. Gerade angesichts der demografischen Entwicklung dürfen wir auf kein Talent verzichten. Jeder junge Mensch hat eine Chance verdient" betonte Sackmann. Mit dem Gesetz zur Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen stehe das nächste Großprojekt vor der Tür. "Hier müssen wir rasch zu möglichst praxisnahen Regelungen kommen. Auch hierzu bleiben wir im Kontakt mit unseren ungarischen Partnern", so Staatssekretär Sackmann abschließend.
Das Foto zeigt Bayerns Sozialstaatssekretär Markus Sackmann mit Sándor Czomba (ungarischer Staatssekretär für Beschäftigungspolitik) und Franz Löffler (Bezirkstagspräsident der Oberpfalz).
Hinweis: Fotos abrufbereit auf www.stmas.bayern.de/politik/foto.php