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"Mit kreativen Ideen Alltag von Menschen Geschichte und Gegenwart in Bayern entdecken"

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Kultusministerium, Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und Stiftung Zuhören zogen Zwischenbilanz der Initiative zeit.raum@bayern

MÜNCHEN. Eine erste Zwischenbilanz zogen heute in München die Veranstalter der Initiative zeit.raum@bayern, nämlich das Bayerische Kultusministerium, die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und die Stiftung Zuhören.
Die Initiative lädt Schülerinnen und Schüler dazu ein, sich intensiv mit den Menschen und der Natur, dem Lebensraum, der Kultur und den Besonderheiten in Bayern auseinanderzusetzen. Die Initiative, deren Ergebnisse im Sommer 2013 präsentiert werden, war im Schuljahr 2011/2012 gestartet worden. Schülerinnen und Schüler aus 70 Schulen beteiligen sich bereits, die Initiatoren laden weiterhin dazu ein, mitzumachen – mit zusätzlichen Wettbewerben.

Michael Weidenhiller vom Kultusministerium: „Die Qualität der Beiträge hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Auch mit dieser großen Vielzahl und der enormen Breite der Themen habe ich nicht gerechnet. Es zeichnet sich ein großes Interesse von vielen Schulen an der Initiative besteht.“

Werner Karg von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit: „Bei Zeitraum Bayern entwickeln die Schülerinnen und Schüler einen neuen Politikbegriff, der mit Identität, Kommunikation und Beteiligung zusammenhängt und mit Kreativität“.

Isabella Schmid, die Leiterin der Bildungsprojekte des Bayerischen Rundfunks, unterstrich: „Zeitraum Bayern passt hervorragend zum Bayerischen Rundfunk. Dieser bildet Bayern ab – von Tradition, Sprache und Dialekt bis zum modernen Bayern: Fortschritt, technischen Wandel und kulturelle Veränderungen. Unsere Stiftung Zuhören vermittelt in diesem Prozess Schülerinnen und Schüler Medienkompetenz.“ Für Isabella Schmid steht fest: „Wer Radio, Fernsehen und Zeitung machen lernt, kann die Massenmedien besser verstehen und Inhalte einordnen.“

Bei der Veranstaltung wurden auch neue Wettbewerbe vorgestellt, an denen sich Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen im Freistaat beteiligen können. Einzelne, bereits laufende Projekte von Schulen und ihren Partnern werden vorgestellt und dazu eingeladen, sich bei drei zusätzlich ausgeschriebenen Wettbewerben zu beteiligen.

1. Bayern hören – ein Wettbewerb. Dieser Wettbewerb wird für alle bayerischen Schulen ausgeschrieben. Die Schülerinnen und Schüler sollen Klang- und Hörstücke erstellen, die für ihre eigene Alltagswelt aussagefähig sind.
2. Bayern schmecken – ein Wettbewerb, Schülerinnen und Schüler sollen mit Zutaten aus der Region saisonale Speisenfolgen kreieren. Die besten Menüs werden prämiert.
3. Bayern bauen – ein Wettbewerb, bei dem Schülerinnen und Schüler ihre bauliche Umgebung analysieren und nach ihren Vorstellungen diese weiterentwickeln oder umbauen. Als Preis winken städtebauliche Exkursionen.
Ende Oktober gehen die einzelnen Ausschreibungen an die Schulen in Bayern.

Gestartet wurde am vergangenen Wochenende „Bayern sehen – Demokratie erfahren“. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Starnberg suchen sich politische Themen selbst aus, die sie filmisch umsetzen wollen. Begleitet werden von einem Coach des Bayerischen Rundfunks.
 

Eine erste vorsichtige Zwischenbilanz

Schülerinnen und Schüler von über 70 Schulen beschäftigen sich in diesem Schuljahr bereits aktiv mit der Geschichte und der gesellschaftlichen und politischen Gegenwart Bayerns und seiner Regionen, mit der Natur und ihren vielfältigen Landschaften, mit den Menschen in der Region und der kulturellen Vielfalt. Sie haben Projekte bis Mai dieses Jahres eingereicht und bearbeiten diese im laufenden Schuljahr. Beispielhaft für die über 70 Schulen gestalteten die Staatliche Realschule Landau mit einem Naturprojekt und das Gymnasium Gersthofen mit einem Beitrag zur schwäbischen Regionalgeschichte die Veranstaltung am 19. Oktober mit. Die Greta Fischer Schule in Dachau lud zu einer kulinarischen Reise mit Spezialitäten aus vielerlei Nationen ein, die die Schule besuchen.

Einige Projekte und Wettbewerbe, die bereits angelaufen sind, wurden dabei präsentiert.
Bayern sehen – ein zeit.raum@bayern – Sonderpreis im Rahmen der Filmtage bayerischer Schulen; die drei Preisträger wurden am 14.10. prämiert:
- 1. Kategorie: 1.-6. Klasse: Film „In dieser Minute“ von der Grundschule Rieden – den Schülerinnen und Schülern der 4. Jahrgangsstufe.
- 2. Kategorie: 7.-10. Klasse: Film „Unsere Schule – Deine Schule“ von der Johann Jakob Herkomer-Schule in Füssen.
- 3. Kategorie: 11. und 12. Klasse: Film „Ein Stück München“ vom Michaeli Gymnasium München.

Bayern gestalten – im Rahmen des Wettbewerbs „crossmedia“ entwickelten Schülerinnen und Schüler multimediale Beiträge zu ihrem gesellschaftlichen Umfeld und wie dieses aktiv positiv gestaltet werden kann. Der Sonderpreis zeit.raum@bayern für diesen Wettbewerb wird am 29. Oktober verliehen. Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Oberschule Weiden zeigten einen Beitrag über die Drogenproblematik im grenznahen Gebiet zu Tschechien.

Realschüler aus Kempten zeigten am Beispiel ihrer Arbeit an einem Gebäude des 14. Jahrhunderts, welche kreativen Ideen sie im Rahmen des Wettbewerbs „Bayern bauen – Denkmal aktiv“ entwickelt haben und entwickeln – auf der Suche nach der bayerischen Heimat der Gegenwart.

Bayern sprechen. Dabei haben Schulen in Oberbayern in ihrem Profil der Sprache einen besonderen Stellenwert zugewiesen, z.B. eine Schule dem Dialekt, der im Deutschunterricht intensiver behandelt wird. Die Mittelschule Chieming und das Hertzheimer Gymnasium in Trostberg stellten ihre Projekte zur Mundart vor. Die Chieminger Mittelschülerinnen und Mittelschüler z.B. servierten einen Rap in Bairisch.

Bayern hören – Response (Kooperationsprojekt zwischen der Bayerischen Landeszentrale, dem Symphonieorchester des BR und der Stiftung Zuhören) – zwei Schulen erstellen Audioguides und komponieren Stücke zu Orten in München, an denen der Nationalsozialismus schicksalhaft das Leben der Menschen beeinflusst hat. Das Gymnasium Geretsried ließ am Beispiel einer Operettenmelodie von Friedrich Hollaender die Virtuosität der Nachwuchsmusiker erklingen.

Ansprechpartner für interessierte Schulen ist Stephan Hildensperger von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit (Stephan.Hildensperger@stmuk.bayern.de; Tel. 089-21862144; www.zeitraum-bayern.de oder www.zeit.raum-bayern.net/)

Dr. Ludwig Unger
Tel. 089-21862105
 


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