+++ "Der Ausbau der BAB 3 kommt weiter voran. Wir können nun weitere vier Kilometer zwischen der Anschlussstelle Rottendorf und dem Autobahnkreuz Biebelried für den Verkehr freigeben." Mit diesen Worten hat heute Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck gemeinsam mit dem Präsidenten der Autobahndirektion Nordbayern, Reinhard Pirner, in Dettelbach die Fertigstellung des mit zehn parallelen Fahrstreifen ausgebauten Teilabschnitts der BAB 3 bekannt gegeben. Die Kosten für den Ausbau beliefen sich auf 43 Millionen Euro. "Das ist gut investiertes Geld", fasste Eck zusammen. "Damit gibt es zukünftig in diesem Bereich deutlich weniger Staus und Unfälle." +++
Der Bereich des Autobahnkreuzes Biebelried war bisher verkehrlich besonders sensibel. Hier kreuzt die BAB 3 in kurzem Abstand die BAB 7 und die B8. "Entsprechend aufwändig war der Ausbau mit sechs durchgehenden Fahrstreifen und zusätzlich je zwei Verteilerfahrbahnen zwischen den beiden Knotenpunkten", so Eck. "Durch den Ausbau wird die Leistungsfähigkeit erheblich erhöht."
Von der 94 Kilometer langen Ausbaustrecke zwischen Aschaffenburg und Biebelried sind jetzt 53 Kilometer sechsstreifig ausgebaut. Über die Hälfte davon (34 Kilometer) sind letztes Jahr und heuer fertiggestellt worden. Eck lobte dabei die enorme Leistung der Autobahndirektion Nordbayern und der beteiligten Firmen: "Das war ein besonderer Kraftakt, vor allem da die Maßnahmen unter laufendem Verkehr durchgeführt wurden."
Durch Abrücken oder Tieferlegung der Fahrbahn sowie durch verschiedene Lärmschutzmaßnahmen werden die Anwohner besser vor Lärm und Abgasen geschützt. Die Lkw-Fahrer profitieren gleich doppelt von den Ausbaumaßnahmen: vom besseren Verkehrsfluss und von besseren Parkmöglichkeiten. So wurden 2011 und 2012 sechs große Parkplatzanlagen mit 263 Lkw- und Busstellplätzen sowie 275 Pkw-Stellplätzen gebaut. "Diese Verbesserungen kosten natürlich viel Geld", erläuterte Eck. In die 2011 und 2012 fertiggestellten 34 Kilometer haben wir circa 450 Millionen Euro investiert." Die Finanzierung wurde ermöglicht durch Mehreinnahmen bei der Lkw-Maut und durch Konjunkturprogramme, die 2009 zusätzlich zum normalen Haushalt aufgestellt wurden.
Eck betonte: "Eine Finanzierung in solch einem Umfang wünschen wir uns vom Bund auf Dauer, um den Ausbau der BAB 3 weiter so zügig vorantreiben zu können. Das ist dringend erforderlich, um die verkehrlichen Engpässe bei bis zu 90.000 Fahrzeugen pro Tag und die daraus resultierenden Staus zu beseitigen."