Zusätzliche Anrechnungsstunden für Verwaltungsaufgaben – Wertschätzung der Schulleitung für alle Schularten – In vielen Fällen Besoldung angehoben
MÜNCHEN. Das bayerische Kultusministerium weiß um die ambitionierte Tätigkeit und intensive Arbeit der Schulleitungen an Schulen aller Schularten. Deshalb ist es dem bayerischen Kultusminister ein Anliegen, ihre Arbeitssituation zu verbessern. Es ist in der jüngsten Zeit gelungen, einzelne Verbesserungen für Schulleitungen zu erreichen. Zu nennen sind hier z.B.:
1. Die Schulleitungen an großen Mittelschulen und Mittelschulverbünden erhalten zusätzliche Anrechnungsstunden. Um den Schulleitern und Verbundkoordinatoren für ihre Leitungsaufgaben mehr Zeit zur Verfügung zu stellen, erhält jeder Verbundkoordinator oder Leiter einer großen Mittelschule jeweils eine zusätzliche Anrechnungsstunde ab dem Schuljahr 2012/2013.
2. Ebenso wie das Einkommen der Schulleitungen der Grund- und Mittelschulen wurde auch das der Schulleitungen der Realschulen finanziell angehoben. Schulleiter von Realschulen werden nun z.B. nach der Besoldungsgruppe A15 Z (früher A 15) besoldet, ihre ersten Stellvertreter nach A 15 (früher A 14 Z).
3. Schulleitungen von Grund- und Mittelschulen erhalten z.B. auch mehr Unterstützung durch Verwaltungskräfte, wenn sie gebundene Ganztagsklassen organisieren müssen. So wurde die Arbeitszeit von Verwaltungskräften an Grundschulen bei Ganztagsklassen um 3 Stunden je Ganztagszug im ersten Jahr angehoben und um eine weitere Stunde im zweiten Jahr. An den Mittelschulen wurde die Arbeitszeit der Verwaltungskräfte jeweils um 3 Stunden im 1. Jahr und um weitere 2 Stunden ab dem 2. Jahr ausgeweitet, wenn die Mittelschule einen gebundenen Ganztagszug aufbaut bzw. unterhält.
Es bleibt dem Ministerium ein Anliegen, hier weiter voranzukommen.
Dr. Ludwig Unger, Tel. 089-21862105