14. Tag gegen Lärm am 27. April
Familienministerin Haderthauer: "Kinder machen keinen Lärm, sondern Zukunftsmusik!"
"Ob wir Geräusche als Lärm empfinden oder nicht, spielt sich auch zwischen den Ohren ab und nicht nur in den Ohren - das ist vor allem eine Sache der Einstellung und nicht nur der Dezibel", betonte Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer heute in München mit Blick auf den 14. Tag gegen Lärm. Sie wies dabei auf Untersuchungen hin, die zeigten, dass insbesondere die gesellschaftliche Haltung zu einer bestimmten Geräuschquelle unser Empfinden von Schall maßgeblich beeinflusst. "Wir brauchen einen gesellschaftlichen Perspektivwechsel und mehr Akzeptanz dafür, dass kindliche Lebensäußerungen für eine gesunde Entwicklung notwendig sind und Kinder deswegen auch mal laut sein dürfen und müssen. Spielende Kinder machen keinen Lärm, sondern Zukunftsmusik! Der Begriff 'Kinderlärm' hat nichts im Wortschatz einer kinderfreundlichen Gesellschaft zu suchen", so die Ministerin.
Haderthauer: "Nachbarschaftsstreitigkeiten wegen spielender und tobender Kinder sind deshalb fehl am Platz. Auch gesetzlich muss klargestellt sein, dass kindliche Lebensäußerungen nicht mit Lärm gleichzusetzen sind. Deshalb begrüße ich entsprechende gesetzgeberische Initiativen."
Der Tag gegen Lärm - International Noise Awareness Day - verfolgt das Ziel, mehr Achtsamkeit für die unterschiedlichen Erscheinungsformen, Wirkungsweisen von Geräuschen und die Vermeidbarkeit von Lärm zu wecken.