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Organtransplantationen am Klinikum rechts der Isar

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Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch hatte im Zuge der Vorkommnisse an den Universitätsklinika in Göttingen und Regensburg alle bayerischen Transplantationszentren aufgefordert, die in den letzten Jahren in ihrem Hause durchgeführten Transplantationsverfahren einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Das Klinikum rechts der Isar hat im Zuge seiner Untersuchungen die jetzt bekannt gewordenen Verdachtsfälle selbst recherchiert und an das Wissenschaftsministerium gemeldet. Heubisch betonte: „Wir haben das Klinikum aufgefordert, diese Fälle umgehend an die Bundesärztekammer als auch an die Staatanwaltschaft weiterzuleiten. Das bedeutet, dass, im Gegensatz zu den Äußerungen von Präsident Frank-Ulrich Montgomery, die Bundesärztekammer die Fälle nicht selbst aufgedeckt, sondern ihr diese vom Klinikum rechts der Isar selbst zur Prüfung vorgelegt wurden. Die neu eingeführten Kontrollmechanismen in Bayern funktionieren also einwandfrei.“

Die Bundesärztekammer hatte nach der Selbstanzeige Untersuchungen am Klinikum rechts der Isar vorgenommen. Die dabei festgestellten Unregelmäßigkeiten werden nunmehr einer intensiven Prüfung unterzogen.

Das Wissenschaftsministerium hatte nach den Vorkommnissen in Göttingen und in Regensburg gemeinsam mit den Vertretern der sechs bayerischen Transplantationzentren als Sofortmaßnahme die Einführung des Sechs-Augen-Prinzips beschlossen. Die Ärzte sollen dabei aus drei verschiedenen Fachbereichen stammen. Die Teilnehmer haben sich ebenfalls darauf verständigt, dass künftig Transplantationen im Freistaat stichprobenartig durch unabhängige Experten überprüft werden. „Wir werden weiterhin alles in unserer Macht stehende tun, um das Vertrauen der Bevölkerung in die Transplantationsmedizin zurückzugewinnen. Dazu gehört auch, dass mit der gebotenen Sensibilität die Fälle untersucht und festgestellte Unregelmäßigkeiten aufgeklärt werden“, so Heubisch abschließend.


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