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Herrmann zum Radverkehrsplan der Bundesregierung

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+++ Innenminister Joachim Herrmann äußerte sich heute am Rande einer großen Radltour durch Mittelfranken zum neuen Radverkehrsplan der Bundesregierung: "Die Förderung des Radverkehrs ist für den Freistaat schon lange ein Topthema. Daher begrüße ich die Initiative der Bundesregierung, den Radverkehrsanteil am Gesamtverkehr nachhaltig zu steigern. Das entspricht voll unserer bayerischen Zielsetzung." Herrmann machte in diesem Zusammenhang deutlich, dass die Sicherheit der Radfahrer eine wesentliche Rolle spiele. Hier setze das neue Bayerische Verkehrssicherheitsprogramm 2020 "Bayern mobil – sicher ans Ziel" einen besonderen Schwerpunkt. Dazu gehört unter anderem die Vervollständigung des Radwegenetzes. "Daher sehe ich mit Sorge, dass der Bund aktuell die Mittel für den Radwegebau an Bundesstraßen deutlich gekürzt hat", so der Innenminister. "Gerade aus Sicherheitsaspekten müssen aber die Radwege an Bundesstraßen auch in Bayern noch weiter ausgebaut werden. Hier fordere ich den Bund auf, schleunigst die extra für diesen Radwegebau vorgesehenen Mittel von aktuell 76 Millionen Euro zumindest wieder auf den Stand von 2010 mit 100 Millionen Euro aufzustocken." +++

Herrmann machte deutlich, dass in Bayern viel in die Attraktivität des Radverkehrs investiert wird: "Nicht umsonst ist der Freistaat das Radlland Nummer 1." So wurden im vergangenen Jahr allein an den Staatsstraßen rund 20 Millionen Euro für den Radwegebau ausgegeben und damit 180 Kilometer neue Radwege fertig gestellt. Das auf Initiative Herrmanns erarbeitete Programm zum nachträglichen Anbau von Radwegen an Staatsstraßen wird konsequent umgesetzt. Dieses Programm umfasst für einen Fünf-Jahres-Zeitraum 158 Maßnahmen mit einer Gesamtlänge von rund 260 Kilometern. Das Investitionsvolumen beträgt über 46 Millionen Euro. Im Jahr 2011 wurden hier für acht Millionen Euro rund 40 Kilometer Radwege an Staatsstraßen nachträglich angebaut. In den beiden kommenden Haushaltsjahren ist ein vergleichbarer Mitteleinsatz geplant.

Ein weiteres zentrales Element der Radverkehrsförderung für Bayern ist eine gute Beschilderung der Radwege. So wurde im Rahmen einer zweijährigen Aktion die wegweisende Beschilderung auf allen Radwegen in Bayern entlang von Bundes- und Staatsstraßen überprüft. Dabei wurden etwa 3.600 Kilometer Fahrradwege mit knapp 10.000 neuen Wegweisern ausgestattet. Hierfür wurden rund 700.000 Euro aufgewendet. Insgesamt stehen jetzt an Bundes- und Staatsstraßen für den Radverkehr beschilderte Strecken mit einer Gesamtlänge von mehr als 5.800 Kilometern zur Verfügung.
 


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