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Zeil: „Innovationsschub für Oberfranken“

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MÜNCHEN                   Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil schiebt heute gleich zwei Zukunftsprojekte an, um den Forschungs-, Innovations- und Technologiestandort Oberfranken weiter zu stärken. Zum Einen gibt Zeil den Startschuss für das Förderprojekt Kfz-Service-Engineering 2020 in Bayreuth. Das Bayerische Wirtschaftsministerium fördert das Vorhaben mit rund drei Millionen Euro. Zum Anderen wird das Zentrum für Hochtemperatur-Leichtbau HTL, eine der beiden Fraunhofer-Einrichtungen in Bayreuth, mit zwei Millionen Euro gestärkt und ausgebaut. „Damit bringen wir nicht nur einen kräftigen Innovationsschub nach Oberfranken. Wir schaffen auch hier zukunftsfeste Arbeitsplätze, um das von mir proklamierte Ziel, Vollbeschäftigung in ganz Bayern bis zum Jahr 2015, zu erreichen“, betont Zeil.

 

Beim Projekt Kfz-Service-Engineering 2020 arbeitet die Handwerkskammer für Oberfranken in den kommenden drei Jahren gemeinsam mit der Fraunhofer Projektgruppe Prozessinnovation und dem Lehrstuhl für umweltgerechte Produktionstechnik an der Universität Bayreuth daran, Serviceprozesse im Kfz-Bereich neu- und weiterzuentwickeln. „Damit wird der Wissens- und Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in Oberfranken weiter intensiviert“, unterstreicht Zeil. Die daraus gewonnen Erkenntnisse und Technologien werden zwischen den Partnern ausgetauscht und Wissenschaft und Wirtschaft zugänglich gemacht. Ziel ist es, defekte Bauteile von Autos in Werkstätten der Region zu reparieren anstatt diese durch neue zu ersetzen. Die Refabrikation ausgefallener Komponenten bietet den Kunden Kostenvorteile und den mittelständischen Handwerksbetrieben eine höhere Wertschöpfung über eine höhere Arbeitsleistung. „Ich begrüße die vorbildliche Kooperation zwischen Wirtschaftskammer, außeruniversitärer Forschungseinrichtung und Universität und freue mich auf vielversprechende Projektergebnisse“, erklärt Zeil.

 

Zum zweiten Zukunftsprojekt erläutert Zeil: „Mit dem Ausbau des Fraunhofer-Zentrums HTL wird ein weiterer wichtiger Meilenstein für den Hochtechnologiestandort Bayern und insbesondere Oberfranken gesetzt. Die Stärkung der Bayreuther Forschungslandschaft ist ein wichtiger Baustein unserer Standortpolitik für Oberfranken.“ Der Förderbescheid über zwei Millionen ist aber nur die erste Tranche im Rahmen der Zukunftsinitiative ‚Aufbruch Bayern’. „Wir investieren insgesamt rund 32 Millionen Euro in den Ausbau der beiden Fraunhofer-Projektgruppen in Bayreuth. Mit diesem Geld bauen wir zwei neue Gebäude für die Fraunhofer Projektgruppen. Die Planungen sind bereits angelaufen“, berichtet Zeil und ergänzt: „Der Ausbau zu einem Zentrum für Hochtemperatur-Leichtbau ist ein bedeutendes Etappenziel auf dem Weg zu einem eigenständigen Fraunhofer-Institut in Bayreuth.“ Die heutige Arbeitsgruppesoll bis 2016 von 30 Mitarbeitern auf etwa 60 Mitarbeiter anwachsen.

 

Das Fraunhofer-Zentrum HTL forscht auf den Gebieten der Materialentwicklung mit Fokus auf Hochtemperatureinsatz und Energieeffizienz. In intensiver Zusammenarbeit der Forscher mit den Industriepartnern werden die Entwicklungen in die Produkte von morgen umgesetzt. Zielbranchen sind die Automobilindustrie und deren Zulieferer, Kraftwerksbauer, Windanlagenbauer, aber auch die Sicherheitsbranche.

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Pressemitteilung-Nr. 404/12

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