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Zeil: „Gute Ausbildung ist die beste Fachkräftesicherung“

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MÜNCHEN / ANSBACH     Im Mittelpunkt des diesjährigen Tags des Handwerks in Ansbach steht die Sicherung von Fachkräften. „Das Handwerk gehört zu den Top-Ausbildern in Deutschland. Vor allem unsere bayerischen Betriebe setzen hier Maßstäbe: Die Zahl der Ausbildungsverträge stieg im ersten Halbjahr 2012 um rund sieben Prozent. Das zeigt: Erstens blickt unser Handwerk mit Zuversicht in eine gute Zukunft und baut seine Kapazitäten weiter aus. Zweitens stehen Handwerksberufe bei den Jugendlichen hoch im Kurs“, freut sich Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil.

 

„Die große Herausforderung der Zukunft wird neben der Ausbildung sein, dass wir die qualifizierten jungen Leute nach ihrer Ausbildung auch im Handwerk halten“, betont der Präsident des Bayerischen Handwerkstags (BHT) Heinrich Traublinger, MdL a. D. Einer Studie des Deutschen Handwerksinstituts zufolge, verbleiben nicht einmal mehr 40 Prozent der ausgebildeten Lehrlinge im Handwerk. Dabei stehen für die jungen Menschen nach der Ausbildung nicht einmal Anreize wie Einstiegsgehalt, Gehaltssteigerungen und Lohnzusatzleistungen im Vordergrund, wie das Ludwig-Fröhler-Institut ermittelt hat. Frühzeitige Übernahmeangebote, ein gutes Arbeitsklima und Weiterbildungsmöglichkeiten sind die maßgeblichen Entscheidungsfaktoren für den Verbleib im Handwerk. Traublinger: „Damit sollten und damit können wir punkten!“

 

Mit Blick auf den wachsenden Fachkräftebedarf fördert das Wirtschaftsministerium engagiert Investitionen der Handwerkskammern und -innungen in die Modernisierung beruflicher Bildungsstätten. „Wer hervorragend ausgebildet ist, leistet qualitativ hochwertige Arbeit. Das ist die Basis für unternehmerischen Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit. Mit unseren Investitionen schaffen wir damit gute Chancen für die Unternehmen und die Beschäftigten“, erklärt Zeil. Es genüge nicht, so der Minister, beim Handwerk vielversprechende berufliche Perspektiven aufzubauen. Vielmehr gelte es, die Jugendlichen hierüber auch zu informieren. „Deshalb unterstützen wir die erfolgreiche Kampagne des Bayerischen Handwerkstags ‚Macher gesucht!’.“

 

Außerdem legt Minister Zeil mit Blick auf Entscheidungsprozesse in der EU Wert auf ein klares, unverwässertes Bekenntnis zum Dualen System: „Das Engagement unserer Handwerksorganisationen bei der beruflichen Bildung ist eine Erfolgsgeschichte. Und die werden wir fortschreiben“, bekräftigt Zeil. Grundlage des Erfolges sei das Primat ‚von der Wirtschaft für die Wirtschaft’, wenn es um berufliche Bildungs- und Prüfungsleistungen gehe. „Die Wirtschaftsorganisationen können am besten einschätzen, was für die Wirtschaft gut ist. Wer wissen will, warum berufliche Bildung nicht verschult werden darf, braucht nur einen Blick ins Ausland zu werfen. Dort gibt es viele, die unser Erfolgsmodell der dualen Ausbildung am liebsten kopieren würden“, so Zeil abschließend.

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Pressemitteilung-Nr. 382/12

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