"Mit den geplanten Änderungen am BayKiBiG investiert der Freistaat Bayern jedes Jahr zusätzlich rund 185 Millionen Euro in die Kinderbetreuung. Und das obwohl wir schon jetzt die kommunalen Aufwände für die Kinderbetreuung bundesweit mit dem höchsten Betrag bezuschussen. Allein für die laufenden Kosten nehmen wir 2012 bereits 1,1 Milliarden Euro in die Hand, doppelt soviel wie noch 2005. Dazu kommt unsere ungedeckelte Investitionskostenförderung, mit der wir den Kommunen eine Krippenplatzausbaugarantie geben, egal wie viele Plätze sie schaffen wollen. Mit dem neuen BayKiBiG senken wir erneut den Anstellungsschlüssel und sorgen damit für kleinere Gruppen, weil junge Eltern zu Recht auf die Qualität in der Kinderbetreuung großen Wert legen. Das bedeutet ein Plus von circa 260 pädagogischen Kräften bayernweit. Der Freistaat übernimmt dafür sogar den Kostenanteil, den normalerweise die Kommunen tragen müssten", so Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer heute in München.
Haderthauer weiter: "Gleichzeitig vollziehen wir mit dem Gesetzentwurf den Einstieg in das kostenfreie dritte Kindergartenjahr. Wir werden die Eltern ab September 2012 um 50 Euro monatlich entlasten. September 2013 erhöhen wir die Entlastung der Elternbeiträge im letzten Kindergartenjahr dann auf 100 Euro pro Monat. Damit wird in den meisten Fällen das letzte Kindergartenjahr völlig beitragsfrei. Das bedeutet für 100.000 bayerische Familien 1200 Euro pro Jahr mehr im Geldbeutel. Und auch hier trägt die Kosten allein der Freistaat - was eine weitere Entlastung für unsere Kommunen in Höhe von jährlich rund 10 Millionen Euro bei der Jugendhilfe bedeutet."
Zudem stärke der Gesetzentwurf die Inklusion von behinderten Kindern. "Wir wollen, dass Kinder mit und ohne Behinderung ganz selbstverständlich gemeinsam aufwachsen und hierbei die bestmögliche individuelle Förderung erhalten. Deshalb geben wir den Kitas einen ausdrücklichen Inklusionsauftrag mit auf dem Weg und unterstützen sie dabei mit unserer 4,5-fachen Förderung für die Betreuung von behinderten Kindern", so die Ministerin abschließend.