Neuer palliativmedizinischer Dienst am Klinikum Fichtelgebirge
Der Freistaat Bayern baut die Versorgung Schwerstkranker weiter aus. Der palliativmedizinische Dienst am Klinikum Fichtelgebirge, Haus Marktredwitz, wird in das Fachprogramm für Palliativversorgung in Krankenhäusern aufgenommen. Dies betonte Melanie Huml, Gesundheitsstaatssekretärin, anlässlich der Bescheidübergabe an das Krankenhaus. "Die palliativmedizinischen Dienste sind unverzichtbar für die Versorgung schwerstkranker Patienten in Bayerns Krankenhäusern. Ich freue mich, dass der palliativmedizinische Dienst im Haus Marktredwitz am Klinikum Fichtelgebirge seine Arbeit aufnehmen kann. Damit wird die palliativmedizinische Versorgung in Oberfranken weiter verbessert und der ländliche Raum gestärkt", so Huml. Ein palliativmedizinischer Dienst versorgt schwerstkranke Patienten auf allen Stationen eines Krankenhauses. Das Team in Marktredwitz besteht aus einem Arzt, einer Pflegekraft und einer Sozialarbeiterin, die in der Betreuung Schwerstkranker speziell geschult sind. In die Betreuung sind zusätzlich Therapeuten eingebunden.
Der Freistaat unterstützt seit Jahren den Aufbau der Palliativversorgung im stationären und ambulanten Bereich. "Es ist ein erklärtes Ziel der bayerischen Staatsregierung, schwerstkranken und sterbenden Menschen ein würdiges Leben in größtmöglicher Lebensqualität bis zuletzt zu gewähren. Das Ausbauziel von 470 Palliativbetten ist fast erreicht", so Huml. 2006 wurde ein Fachprogramm zur Palliativversorgung in Krankenhäusern aufgelegt. Dieses sieht die Einrichtung von Palliativstationen und von palliativmedizinischen Diensten vor. In Bayern gibt es derzeit 82 Krankenhäuser mit einem palliativmedizinischen Angebot. An 37 dieser Kliniken wurde ein palliativmedizinischer Dienst eingerichtet. Zudem fördert Bayern den Aufbau spezialisierter ambulanter Palliativ-Teams (SAPV-Teams) mit einer Anschubfinanzierung von bis zu 15.000 Euro pro Team. 100.000 Euro stehen jährlich bereit, um den flächendeckenden Aufbau dieser SAPV-Teams voranzubringen. Inzwischen kümmern sich bereits 20 SAPV-Teams um die speziellen Belange der Patientinnen und Patienten. Weitere Teams werden folgen.
Informationen gibt es auch im Internet unter http://www.stmug.bayern.de/gesundheit/krankenhaus/palliativstationen/index.htm