Bayerns Europaministerin Emilia Müller hat das Robert-Schuman-Gymnasium Cham für sein herausragendes europäisches Engagement mit der bayerischen Europa-Urkunde ausgezeichnet. Müller: „Das Robert-Schuman-Gymnasium besitzt ein für alle Schulen in Bayern wegweisendes europäisches Profil. Mit eindrucksvollen Projekten und internationalen Partnerschaften praktiziert das Gymnasium ein im Alltag gelebtes europäisches Miteinander. Die Schule macht damit Robert Schuman, einem der Gründerväter der Europäischen Union, alle Ehre.“ Die Europaministerin hob insbesondere das Projekt „Eine weißrussische Schule in Cham“ hervor, bei dem Schülerinnen und Schüler des Robert-Schuman-Gymnasiums zusammen mit Schülern aus dem weißrussischen Novahrudak ein Stück gemeinsame Geschichte aufgearbeitet haben. „Die Schüler sind dabei den Spuren einer weißrussischen Schule in einem Flüchtlingslager im Cham der Nachkriegszeit nachgegangen und haben dabei zugleich die unmittelbare Heimat- und Nachkriegsgeschichte in Cham beleuchtet. Das ist ein außergewöhnliches Projekt, das besondere Anerkennung verdient“, so Müller. Die Europaministerin dankte den Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern, die sich für die europäische Idee begeistern. Europaministerin Müller: „Gerade in der gegenwärtigen Staatsschuldenkrise in Europa dürfen wir trotz aller aktuellen Probleme nicht die großartige Grundidee der europäischen Völkerverständigung aus dem Blick verlieren. Bei dieser Herausforderung leistet das Robert-Schuman-Gymnasium einen wichtigen Beitrag.“
Mit der Europa-Urkunde der Bayerischen Europaministerin hat Bayern eine Auszeichnung geschaffen, die öffentlichkeitswirksam die enorm vielfältigen und hochwertigen europäischen Aktivitäten bayerischer Schulen herausstellen und würdigen soll.