Kunstminister Wolfgang Heubisch eröffnet heute nach zweijähriger Sanierungsphase das denkmalgeschützte Radom in Raisting im Landkreis Weilheim-Schongau.
Das Radom ist das Schutzgehäuse der Antenne 1 der Erdfunkstelle Raisting. Es wurde 1963 errichtet und 1999 als wichtiges Zeugnis der modernen satellitengestützten Kommunikationstechnik zum Industriedenkmal erklärt. Seine Architektur gehört zu den frühen Werken der rationalistischen Moderne in Bayern. Nach über 45 Jahren Standzeit musste im Rahmen der Generalsanierung von 2010 bis 2012 insbesondere die Membran der Kuppel ausgetauscht werden.
Kunstminister Wolfgang Heubisch: „Das Radom in Raisting ist ein Wahrzeichen der Kommunikationstechnologie und ein Symbol für die Entwicklung des Freistaats Bayern. Der Erhalt dieses technischen Denkmals war uns ein wichtiges Anliegen. Mit seinem Zuschuss zur Sanierung hat der Freistaat zusammen mit den anderen Unterstützern einen Beitrag geleistet, damit die Originaltechnik und die Folienhülle der Traglufthalle nun wieder der Nachwelt zugänglich sind.“
Für die 2,9 Millionen Euro teure Instandsetzung der Radarkuppel hatte der Bayerische Kunstminister einen Zuschuss in Höhe von insgesamt 1,25 Millionen Euro aus dem Entschädigungsfonds für die Denkmalpflege bewilligt. Der Entschädigungsfonds wird gemeinsam vom Freistaat Bayern und den Kommunen getragen. Eigentümerin des Radoms ist die gemeinnützige Radom Raisting GmbH des Landkreises Weilheim-Schongau. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege war bei Konzeption und Planung beratend tätig und hat die Maßnahme denkmalfachlich betreut.