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Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle berichtet im Kabinett über Ergebnisse der Abiturprüfungen 2012

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"Ergebnisse liegen im erwarteten Korridor" - "Prognosen von Skeptikern grund- und haltlos"

MÜNCHEN. Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle hat heute im Kabinett auf der Grundlage der Rückmeldungen von über 385 der insgesamt rund 400 bayerischen Gymnasien über die Ergebnisse der bayerischen Abiturprüfungen 2012 berichtet. Spaenle betonte: „Die Ergebnisse der Abiturientinnen und Abiturienten bei den Prüfungen 2012 liegen im erwarteten Korridor. Die düsteren Prognosen von einer ‚Durchfallerquote’ von 10 Prozent, die Skeptiker in der vergangenen Woche orakelt hatten, waren grund- und haltlos. Es war unverantwortlich, mit solchen Falschmeldungen die Schüler, die zu diesem Zeitpunkt noch in den Prüfungen standen, zu verunsichern.“

Im zweiten Jahrgang des achtjährigen Gymnasiums sind knapp 36.000 Schülerinnen und Schüler zum Abitur angetreten. Das entspricht einem Plus von 20 Prozent.

„Rund ein Drittel der knapp 36.000 Abiturientinnen und Abiturienten erreichte bei den Prüfungen im Frühjahr 2012 gute und sehr gute Ergebnisse“, so der Kultusminister. Der Durchschnitt der Abiturergebnisse liegt in diesem Jahr bei 2,33 und damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (2,27).

Einen wesentlichen Grund dafür sieht der Kultusminister in der stärkeren Gewichtung der mündlichen Leistungen bei den Abiturprüfungen. Er sprach in diesem Zusammenhang von einer zeitgemäßen „Kultur des Mündlichen“. „Die Fähigkeit, abstrakte Vorgänge mündlich gut verständlich zu präsentieren, wird in Gesellschaft und Arbeitswelt immer mehr gefordert. Dies ist die reale Arbeitswelt von heute und das haben wir beim neuen Abitur berücksichtigt“, argumentiert der Minister. Und viele Schülerinnen und Schüler nutzen die Chancen, die sich aus der Gewichtung der mündlichen Prüfungsanteile ergeben, ganz bewusst. Rund die Hälfte der Schüler, die zusätzliche mündliche Prüfungen ablegen, nimmt an diesen freiwillig teil, um ihr Ergebnis zu verbessern. Wie im vergangenen Jahr haben sich etwa 16 Prozent der Abiturienten zusätzlichen mündlichen Prüfungen unterzogen.

Alle Schülerinnen und Schüler hatten in fünf Fächern Prüfungen zu absolvieren, drei schriftlich und zwei mündlich. Verpflichtend sind Prüfungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und einer Fremdsprache. Am vergangenen Freitag sind auch die zusätzlichen mündlichen Prüfungen zu Ende gegangen.

Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die die Prüfung nicht beim ersten Mal bestanden haben, liegt im erwarteten Korridor. Im vergangenen Jahr lag die Zahl bei knapp 3 Prozent, in diesem Jahr bei 3,7 Prozent.

Seit Einführung des achtjährigen Gymnasiums ist die Übertrittsquote von der Grundschule auf das Gymnasium auf rund 40 Prozent angestiegen. Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler an bayerischen Gymnasien ist seitdem um rund 15 Prozent auf rund 350.000 angestiegen. Die Anzahl von Pflichtwiederholern wurde am neuen bayerischen Gymnasium auf 1,7 Prozent gesenkt.

„Wir stellen - wie erwartet - eine Spreizung der Ergebnisse für 2012 und für 2011 fest“, fasste der Minister die Fakten zusammen. „In der Oberstufe des achtjährigen Gymnasiums werden mehr Schülerinnen und Schüler zu den Abiturprüfungen zugelassen. Mehr von ihnen schneiden im Ergebnis sehr gut ab. Mehr von ihnen nutzen die zusätzlichen mündlichen Prüfungen, um sich zu verbessern“, ergänzt er. Kultusminister Spaenle kündigte an, die detaillierten Ergebnisse der Abiturprüfungen in den kommenden Wochen eingehend zu analysieren.

Dr. Ludwig Unger, Tel. 089-21862105
 


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