Der palliativmedizinische Dienst am Klinikum Dritter Orden München-Nymphenburg wird in das Fachprogramm für Palliativversorgung in Krankenhäusern aufgenommen. Dies betonte die Bayerische Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml anlässlich der Bescheidübergabe an das Krankenhaus. "Die palliativmedizinischen Dienste sind unverzichtbar für die Versorgung schwerstkranker Patienten in Bayerns Krankenhäusern. Ich freue mich, dass der palliativmedizinische Dienst am Klinikum Dritter Orden seine Arbeit aufnehmen kann", so Huml. Der palliativmedizinische Dienst versorgt schwerstkranke Patienten auf allen Stationen des Krankenhauses. Das Team wird aus Ärzten und Pflegekräften, die in der Betreuung Schwerstkranker speziell geschult sind, sowie einer Sozialpädagogin bestehen. Bei Bedarf werden weitere Therapeuten hinzugezogen.
Der Freistaat unterstützt seit Jahren den Aufbau der Palliativversorgung im stationären und ambulanten Bereich. "Palliativmedizin ermöglicht schwerstkranken Menschen ein würdiges Leben bis zuletzt. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für eine menschliche Medizin. Wir wollen daher das Angebot flächendeckend weiter ausbauen", so Huml. 2006 wurde ein Fachprogramm zur Palliativversorgung in Krankenhäusern aufgelegt. Dieses sieht die Einrichtung von Palliativstationen und palliativmedizinischen Diensten vor. In Bayern gibt es derzeit 81 Krankenhäuser mit palliativmedizinischem Angebot. An 36 dieser Kliniken wurde ein palliativmedizinischer Dienst eingerichtet. Zudem fördert Bayern den Aufbau spezialisierter ambulanter Palliativ-Teams mit einer Anschubfinanzierung von bis zu 15.000 Euro pro Team. 100.000 Euro stehen jährlich bereit, um den flächendeckenden Aufbau dieser SAPV-Teams voranzubringen. Inzwischen kümmern sich bereits 19 SAPV-Teams um die speziellen Belange der Patientinnen und Patienten. Weitere Teams werden folgen.
Informationen gibt es auch im Internet unter http://www.stmug.bayern.de/gesundheit/krankenhaus/palliativstationen/index.htm