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Zeil: „Zusammenarbeit mit Russland und seinen Regionen stärken“

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MÜNCHEN       Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil reist morgen mit einer 50-köpfigen Wirtschaftsdelegation nach Moskau. Im Zentrum des Besuchs stehen Gespräche mit Regierungsvertretern der Russischen Föderation, der Stadt Moskau, sowie mit hochrangigen Vertretern weiterer russischer Regionen. „Wir wollen Bayern und vor allem unsere Unternehmen als innovative und leistungsstarke Partner auf dem russischen Markt platzieren. Unser Ziel ist, bayerischen Unternehmen die Beteiligung an Infrastrukturprojekten im Großraum Moskau und der Russischen Föderation zu ermöglichen“, betont Zeil. Ein Highlight sind die ‚15. Bayerischen Wirtschaftstage’.

 

Die Teilnehmer der Delegationsreise decken neben dem Bereich Infrastruktur/Bau auch Luft- und Raumfahrt, Sicherheits- und Brandschutztechnik sowie Katastrophenschutz ab. „Russland gehört zu unseren wichtigsten Märkten, deren Zukunft nicht nur in den großen Metropolen, sondern auch in den Regionen liegt“, erklärt Zeil. Erstmals wird im Rahmen des Delegationsbesuchs eine Konferenz mit mehreren aufstrebenden russischen Regionen stattfinden. Sie wird gemeinsam von der Bayerischen Repräsentanz in Moskau und der VSK-Versicherung veranstaltet. „Gerade für unsere mitreisenden mittelständischen Unternehmen bietet die Veranstaltung eine hervorragende Gelegenheit, sich direkt mit Unternehmern und Regierungsvertretern aus der Stadt und der Region Moskau und weiteren russischen Regionen auszutauschen und erste geschäftliche Beziehungen aufzubauen. Besonders interessant sind die beiden großen Sportgroßereignisse, die ihre Schatten voraus werfen: die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi und die Fußball-Weltmeisterschaft 2018. Hier können unsere Unternehmen mit reichlich Erfahrung aufwarten“, so Zeil.

 

Die jüngsten Proteste gegen die russische Regierung beunruhigen den Wirtschaftsminister nicht. „Die wirtschaftliche Entwicklung Russlands in den vergangenen Jahren hat insbesondere in den Metropolen eine breite Mittelschicht hervorgebracht. Sie ist jetzt mutig genug, ihre politischen Anliegen zu artikulieren. Ich werte das als positives Zeichen auf dem Weg der Demokratisierung Russlands“, erläutert Zeil.

 

Russland ist mit einem Handelsvolumen von ca. 12,4 Milliarden Euro in 2011 Bayerns mit Abstand bedeutendster Handelspartner in Osteuropa und neuntwichtigster Handelspartner weltweit. Der bayerisch-russische Außenhandelsumsatz ist 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 26,2 Prozent (Exporte +41,7 Prozent, Importe +20,4 Prozent) gewachsen. Damit wurde das Vorkrisenniveau von 2008 bereits wieder überschritten. Im ersten Quartal 2012 belief sich das Handelsvolumen auf 3,25 Milliarden Euro und ist damit im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen. Wichtigste bayerische Ausfuhrgüter sind Fahrzeuge, Maschinen, elektrotechnische Erzeugnisse. Unternehmen aus dem Freistaat sind in der Russischen Föderation überproportional vertreten. Von den über 6.000 deutschen Betrieben in ganz Russland kommt fast ein Drittel aus Bayern. Im Großraum Moskau liegt der Anteil sogar noch höher. In Russland sind neben den bayerischen Global Player auch viele mittelständische Firmen tätig.

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Pressemitteilung-Nr. 316/12

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