MÜNCHEN / SULZBACH-ROSENBERG Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil besucht heute das Forschungsinstitut ATZ Entwicklungszentrum in Sulzbach-Rosenberg. „Mit dem Aufbau eines Fraunhofer Centrums für Energiespeicherung (CES) mit Standorten in Straubing und hier in Sulzbach-Rosenberg schaffen wir ein technologieübergreifendes Zentrum, an dem thermische und chemische Speicher erforscht und Speicheranwendungen entwickelt werden. Wir als Bayerische Staatsregierung nehmen dafür in den nächsten fünf Jahren 20 Millionen Euro in die Hand“, betont Zeil. Am 1. Juli 2012 wird das ATZ Entwicklungszentrum in die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) integriert. Die Entwicklungseinrichtung am Standort Sulzbach-Rosenberg, die seit 1990 erfolgreich auf den Gebieten Energie, Rohstoffe und Materialien arbeitet, wird unter dem Namen UMSICHT-ATZ Institutsteil des Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen.
„Die Integration schafft die Grundlage, bestehendes Know-how zu bündeln und Synergien bei der Nutzung von technischer Infrastruktur zu schaffen. An beiden Standorten werden künftig Studien und Strategien im Speicherbereich erarbeitet und neue Verfahren und Materialien entwickelt. Diese Arbeit ist enorm wichtig, wenn wir die Energiewende erfolgreich gestalten wollen“, erklärt Zeil. Als erster gemeinsamer Schritt erfolgt der Aufbau des CES. Die Wissenschaftler im CES erforschen neue Technologien und testen diese an Demonstrationsanlagen. In Deutschland gibt es bislang kein vergleichbares Forschungszentrum.
Mit der Integration des ATZ Entwicklungszentrum in die FhG entsteht neben Regensburg ein weiterer Standort der Fraunhofer-Gesellschaft in der Oberpfalz. „Im Landkreis Amberg-Sulzbach werden damit 50 attraktive Arbeitsplätze in Forschung und Entwicklung langfristig gesichert. Mittelfristig sollen hier zusätzlich 30 Mitarbeiter tätig sein. Am neuen Standort der FhG wird Energieforschung auf höchstem Niveau betrieben“, unterstreicht der Wirtschaftsminister.
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Pressemitteilung-Nr. 307/12