Innenminister Joachim Herrmann hat bei einem Treffen mit seinem ungarischen Amtskollegen Sándor Pintér in Budapest eine weitere Vertiefung der polizeilichen Zusammenarbeit vereinbart. Insbesondere sprachen die beiden Minister über die Bekämpfung aktueller grenzüberschreitender Kriminalitätsphänomene. Herrmann: "Der Menschenhandel und die illegale Migration bleiben große Herausforderungen".
Beide Minister stellten fest, dass Bayern und Ungarn auf Polizeiebene gut zusammenarbeiten. Dazu gehört zum Beispiel die Entsendung ungarischer Taschendiebfahnder nach Bayern und die Unterstützung durch die Bayerische Polizei beim Sziget-Musik-Festival in Ungarn. Herrmann und Pintér wollen im Rahmen einer noch engeren Kooperation der beider Länder Sprachhospitationen der Bayerischen Polizei für ungarische Polizeiausbilder anbieten. Herrmann betonte: "Ungarn ist für uns ein wichtiger und verlässlicher Partner in Sicherheitsfragen im südosteuropäischem Raum. Wir setzen uns gemeinsam für eine wirkungsvollere Kriminalitätsbekämpfung in der gesamten Donauregion ein." Dabei kommt der Umsetzung der so genannten Donaustrategie der Europäischen Union eine besondere Rolle zu.