Kultusstaatssekretär Bernd Sibler begrüßt Tarifvertrag der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie - Stärkung von Beschäftigungschancen
MÜNCHEN. „Der Tarifvertrag zur Förderung der Beschäftigungschancen Jugendlicher ohne Hauptschulabschluss leistet einen wertvollen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit und knüpft an die bestehenden schulischen Maßnahmen an, diese jungen Menschen auf ihrem Weg in den Berufseinstieg bestmöglich zu begleiten und zu fördern“, erklärte Kultusstaatssekretär Bernd Sibler anlässlich des aktuellen Tarifabschlusses der Metall- und Elektro-Industrie. Bei der fünften Verhandlung für die rund 755.000 Beschäftigten der bayerischen Metall- und Elektroindustrie am Dienstag in Bad Gögging hatten die Tarifvertragsparteien unter anderem eine bayerische Besonderheit vereinbart, die Jugendliche ohne Hauptschulabschluss beim Einstieg in die Metall- und Elektro-Industrie unterstützt.
Der Vertrag eröffnet ihnen die Perspektive einer Qualifizierung und möglichst einer Ausbildung in der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie. Die Regelung sieht zwei Phasen vor, in denen jeweils die Arbeit der jungen Menschen im Mittelpunkt steht. Im ersten Schritt sollen Jugendliche die Gelegenheit haben, das Berufsleben und Teilbereiche eines Ausbildungsberufs kennen zu lernen. Hier geht es vor allem darum, soziale Kompetenz für den Einstieg ins Berufsleben aufzubauen. In der zweiten Phase stehen im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses Qualifizierungsmaßnahmen im Vordergrund. Beide Phasen bauen aufeinander auf und sind auf maximal je zwölf Monate angelegt.
„Dieses bayerische Sonderprogramm ist ein weiterer Beleg für die seit Jahren bestehende vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaft, der Arbeitsverwaltung und dem Kultusministerium und Ausdruck unseres gemeinsamen Anliegens, Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss und ohne Ausbildungsplatz eine Perspektive zu geben“, betonte Staatssekretär Sibler.
Kathrin Gallitz
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