Quantcast
Channel: www.bayern.de - RSS Newsfeed Pressemitteilungen der Bayerischen Staatsregierung
Viewing all articles
Browse latest Browse all 9307

47. Bundeswettbewerb Jugend forscht in Erfurt - Bayerische Teilnehmer gewinnen Forschungsaufenthalte in China und Australien

$
0
0

MÜNCHEN. Kann man anstelle des teueren Palladiums auch Nickel in Katalysatoren verwenden? Mit diesem Thema hat sich Alexander Harjung, bayerischer Landessieger im Fachgebiet Chemie und Schüler der 12. Jahrgangsstufe des Maximilian-von-Montgelas-Gymnasiums in Vilsbiburg beim 47. Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ beschäftigt. Dabei stellte er fest, dass beide Metalle chemisch unterschiedlich reagieren und ein preiswertes Herstellungsverfahren für einen Nickel-Katalysator derzeit noch nicht existiert. Die Jury auf dem Bundeswettbewerb Jugend forscht 2012 in Erfurt fand diese Forscherleistung so überzeugend, dass Alexander Harjung zu einer Forschermesse nach China eingeladen wird und sein Projekt dort auch auf internatonaler Ebene präsentieren kann.

Der 18-jährige Florian Ettlinger von der Technischen Universität München darf seinen Forscherdrang während eines Studienaufenthalts in Brisbane, Australien, weiterentwickeln. Die University of Queensland zeichnete seine Arbeit im Fachgebiet Technik mit diesem begehrten Sonderpreis aus. Florian Ettlinger untersuchte die technischen Details des sog. Flettner-Rotors. Dieser stellt nicht nur eine Alternative zum Segel dar, sondern vor allem auch eine günstige Alternative zu Öl als Treibstoff von Schiffen. Bei der Untersuchung der Funktionsbedingungen des Flettner-Rotors stellte der Münchner Student fest, dass dieser sich mit der vierfachen Geschwindigkeit des anströmenden Windes drehen kann.

Kultusminister Spaenle gratuliert den beiden Landessiegern: „Sowohl Alexander Harjungs Arbeit zur Verwendung alternativer Metalle bei Katalysatoren als auch das Projekt von Florian Ettlinger unterstreichen das wissenschaftliche Können der beiden Jugendlichen und sind Ausdruck von beispielhaftem Forschergeist. Ich wünsche beiden interessante und informative Aufenthalte in China und Australien und bin sicher, dass sie die internationale Forscheratmosphäre genießen und wertvolle Kontakte knüpfen werden.“

Insgesamt wurden die bayerischen Jungforscherinnen und Jungforscher mit den folgenden Preisen für ihre Leistungen belohnt.

Fachgebiet Arbeitswelt:
Felix Löfflad, Europoles GmbH und Co.KG Neumarkt und
Martina Ochsenkühn, wodego GmbH Neumarkt
Titel: Spannung pur - Vorspannen leicht gemacht
Preis für Auszubildende

Luzia Kilwing
König-Karlmann-Gymnasium Altötting
Titel: Per Nanotaxi in die Zelle – Magnetofektion in vitro/in vivo – Gentransport mittels magnetischer Nanopartikel
Einladung zum Besuch im Joint Research Centre, Ispra, Italien

Fachgebiet Chemie:
Alexander Harjung, Maximilian-von-Montgelas-Gymnasium Vilsbiburg
Titel: Kat gegen Kat – Der Nickelkatalysator in C-C-Kupplungsreaktionen
Einladung zum 27th CASTIC in China

Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften:
Fabian Kopel, Markus Hadwiger und Robert Macsics,
alle Dientzenhofer-Gymnasium Bamberg
Titel: Dem ältesten Gammablitz auf der Spur – Wir bringen Licht ins Dunkel – Katalogisierung veränderlicher Himmelsobjekte zur Suche nach Gamma-Ray-Bursts auf Fotoplatten
Preis für eine Arbeit auf dem Gebiet der Astronomie

Fachgebiet Mathematik/Informatik:
Matthias Paulsen, Gymnasium Miesbach
Auto statt Zicklein – Verallgemeinerung des Ziegenproblems
Preis für originelle Mathematik

Fachgebiet Physik:
Florian Ettlinger, Technische Universität München
Titel: Segeln mit der Litfaßsäule – Die ideale Rotationsgeschwindigkeit für den Flettner-Motor
Einladung zu einem Studienaufenthalt in Brisbane, Australien

Clemens Schmid, Katharinen-Gymnasium Ingolstadt
Titel: Scheibenschleudern mit System – Der Physiker beim Diskuswurf
Einladung zum Besuch im Joint Research Centre, Ispra, Italien

Fachgebiet Technik:
Bernhard Dendorfer, Werner-von Siemens-Gymnasium Regensburg
Titel: Ein Rover für alle Fälle – All Terrain Transport Plattform
Preis für Robotik

Julian Spit, Simon Trieb und Michael Günther
alle Joseph-Bernhart-Gymnasium Türkheim
Das fliegende Auge – Bau eines autarken Zeppelins
Preis für Luft- und Raumfahrt und
Preis für Mobilfunk

Auf dem 47. Bundeswettbewerb Jugend forscht haben 187 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 103 Projekte zu den sieben im Wettbewerb vertretenen Fachgebieten präsentiert (Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik, Technik). Auf Landesebene haben sich in Bayern 2012 1820 Teilnehmer angemeldet.

hg. Sylvia Schnaubelt
stellv. Pressesprecherin
089 2186-2518


Viewing all articles
Browse latest Browse all 9307