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Lehrkräfte und Schüler an Mittelschulen bringen sehr gute Leistungen

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Kultusminister Spaenle: Bemerkenswerte Entwicklung für die Mittelschule - BLLV-Präsident redet unter Missachtung der Fakten die Mittelschule schlecht

MÜNCHEN. „Die Lehrkräfte sowie die Schülerinnen und Schüler an den Mittelschulen erbringen sehr gute Leistungen. Die Mittelschule hat durch die intensive Berufsorientierung ein Alleinstellungsmerkmal, das ihren Erhalt rechtfertigt und erfordert“, betont Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle. Bei seiner Aussage verweist er auf die aktuelle Entwicklung. Mehr Schüler als erwartet war, entscheiden sich für die Mittelschule, mehr Mittelschüler als je zuvor erwerben den mittleren Bildungsabschluss und weniger als je zuvor verlassen die Mittelschule ohne Abschluss.
Mit seiner heutigen Pressemitteilung beschädige der BLLV-Präsident Wenzel das Ansehen der Schulart, an der er früher selbst unterrichtet hat, schwer, bewertet das Kultusministerium dessen Aussagen. Wenzel äußere sich hier unter Missachtung der Tatsachen, weil er sich konsequent für die Bildung von Gemeinschaftsschulen und das Aus der Haupt- und Mittelschulen stark mache. Wenzel verkennt dabei die Leistungen der Lehrkräfte und Schüler an der Mittelschule und die Chancen, die die Mittelschule eröffnet.

Dieser Fehleinschätzung des BLLV-Funktionärs setzt Minister Spaenle Fakten entgegen:

1. Die Mittelschule hat sich in Bayern etabliert. Eltern, Schüler und Unternehmen haben wahrgenommen, dass mit dem Begriff Mittelschule eine verstärkte Berufsorientierung und eine erweiterte individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler verbunden ist. Bis zum neuen Schuljahr haben sich fast ausnahmslos alle Hauptschulen – nämlich über 99 Prozent der insgesamt rund 940 Schulen - zu Mittelschulen weiter entwickelt. Derzeit besuchen rund 214.500 Schülerinnen und Schüler die Mittelschulen in Bayern.
2 . Die Anzahl der Schüler, die die Mittel- und Hauptschule ohne Abschluss verlassen, ist deutlich gesunken. 2011 waren es nur noch 5,0 Prozent der insgesamt rund 45.700 Absolventen, 2006 lag der Anteil noch bei 7,7 Prozent der damals 59.280 Schülerinnen und Schüler.
3. Die Anzahl der Schüler, die an der Mittel- und Hauptschule den mittleren Bildungsabschluss machen, ist gestiegen.
2011 lag der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die den mittleren Bildungsabschluss an der Mittel- bzw. Hauptschule erreicht haben, bei 26,5 Prozent, 2006 lag er nur bei 19,6 Prozent.

Als Gründe für positive Entwicklung der Abschlüsse nennt Minister Spaenle folgende:
1. Stärkung der individuellen Förderung. 2008/2009 wurde in der 5. und 2009/2010 in der 6. Klasse je eine zusätzliche Förderstunde eingeführt. Seit 2010/2011 wird die Förderstunde in der 5. Jahrgangsstufe geteilt. Seit dem Schuljahr 2011/2012 wird auch in der 6. Jahrgangsstufe die Klasse in der Förderstunde geteilt.
2. Der konsequente Ausbau der Ganztagsangebote und gebundenen Ganztagsklassen.
3. Rückgang der durchschnittlichen Klassenstärken auf mittlerweile rund 20 Schülerinnen und Schüler.

„Es ist schade, dass der BLLV-Präsident die Fakten nicht wahrnehmen will“, so der Minister abschließend.


Dr. Ludwig Unger, Tel. 089 - 21862105
 


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