MÜNCHEN. Die Schulen fördern Kinder mit Migrationshintergrund, die als Quereinsteiger nach Bayern kommen, intensiv und leisten damit einen Beitrag zu ihrem Hineinwachsen in unsere Gesellschaft.
Vor allem in Übergangsklassen, aber auch mit Hilfe anderer Formen der Sprachförderung wie Sprachlernklassen werden die Kinder und Jugendlichen entsprechend ihrer Entwicklung darauf vorbereitet, dass sie, wenn ihre Sprachkenntnisse dies zulassen, in Regelklassen überwechseln können.
Die Klassenstärke bei Übergangsklassen soll z.B. 20 Schülerinnen und Schüler nicht übersteigen. Zu Schuljahresbeginn werden von den staatlichen Schulämtern Übergangsklassen gebildet, und zwar mit möglichst wenigen Schülern, um im Bedarfsfall weitere Schüler aufnehmen zu können. Bei Bedarf können weitere Übergangsklassen im Schuljahresverlauf eingerichtet werden.
Besondere Sorge um Kinder aus Krisengebieten
Bei dem Prozess ist sich der Freistaat der besonderen Sorge um die Kinder, die aus Krisengebieten kommen, bewusst. An den großen Standorten München und Zirndorf z.B., an denen unbegleitete minderjährige Flüchtlinge leben, wird seit diesem Jahr eine Strategie umgesetzt, nach der diese schon zusätzlich in der deutschen Sprache gefördert werden, bevor sie in Bayern schulpflichtig werden.
Im Nachtragshalt wurden zusätzliche Mittel für Maßnahmen der Sprach- und Integrationsförderung bereit gestellt.
Dr. Ludwig Unger , Tel. 089-21862105