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Studienjahr 2011 brach alle Rekorde

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Der bayerische Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch zog heute gemeinsam mit Vertretern der Hochschulen und der Studentenwerke eine erste Bilanz des doppelten Abiturjahrgangs. „Das Studienjahr 2011 war in vielerlei Hinsicht ein ganz besonderes. Durch den doppelten Abiturjahrgang und die Aussetzung der Wehrpflicht hatten wir mit fast 86.000 Erst-Immatrikulationen den höchsten prozentualen Zuwachs aller Bundesländer zu bewältigen. In enger Zusammenarbeit mit den Hochschulen und den Studentenwerken haben wir den Ansturm hervorragend gemeistert. Keines der von einigen Beobachtern befürchteten Horror-Szenarien ist eingetreten. Ganz im Gegenteil: Die Zulassungsbedingungen haben sich nicht verschärft und trotz der hohen Studierendenzahlen ist es uns gelungen, die Betreuungsrelationen im Vergleich zu 2005 sogar leicht zu verbessern“, so Heubisch.

Der Wissenschaftsminister verwies insbesondere auf die frühzeitige Vorbereitung und die planmäßige Umsetzung des Ausbauprogramms. „Wir haben 38.000 Studienplätze mit 3.000 Stellen geschaffen. 90 Prozent dieser Stellen stehen den Hochschulen dauerhaft zur Verfügung.“ Neben den personellen sind auch die räumlichen Kapazitäten erhöht worden. Allein für Große Baumaßnahmen sind von 2008 bis 2010 rund 224 Millionen Euro ausgegeben worden – ein Wert, der im Ländervergleich konkurrenzlos ist. Heubisch betonte, dass alle staatlichen Hochschulen in Bayern ausgebaut worden seien, gerade auch außerhalb Münchens und überproportional die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in der Region. Dies sei die richtige Antwort auf den Fachkräftemangel und den demografischen Wandel.

Ein Schwerpunkt lag dabei auf den Ingenieur- und Naturwissenschaften. „Im Studienjahr 2011 haben fast 42 Prozent aller Studienanfänger ein Studium im MINT-Bereich aufgenommen. Es ist uns damit in Bayern stärker als im Bundesdurchschnitt gelungen, junge Menschen für diesen Studienweg zu gewinnen. Diese Schwerpunktsetzung war arbeitsmarktpolitisch verantwortungsbewusst und entspricht der tatsächlichen Nachfrage.“

Heubisch verwies aber auch auf die noch anstehenden Herausforderungen für den Hochschulstandort. Bayern werde auch in Zukunft hohe Anfängerzahlen haben, da die doppelten Abiturjahrgänge der anderen Bundesländer erst noch folgen werden. Daher sei die Ausbauplanung frühzeitig begonnen, langfristig angelegt und nachhaltig gestaltet worden. Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, wurde bereits mit dem Aufbau zusätzlicher Studienplätze begonnen. Im Nachtragshaushalt sind dafür zunächst 400 Stellen für 5.000 Studienplätze vorgesehen. „Dabei soll es aber nicht bleiben. Ich bin zuversichtlich, dass es uns bereits im Doppelhaushalt 2013/2014 gelingt, weitere 400 Stellen zu schaffen und wir so unser Ziel von insgesamt 10.000 weiteren Studienplätzen erreichen. Wir wollen die Hochschulen weiter stärken und damit in unsere Zukunft investieren“, so Heubisch.

Aber nicht nur der Beginn, auch der weitere Verlauf des Studiums und insbesondere der Übergang vom Bachelor- zum Masterstudiengang seien für die Studierenden von größter Bedeutung. Bereits 2011 hat die Kultusministerkonferenz festgestellt, dass es bundesweit keinen Mangel an Masterstudienplätzen gibt. „Für Bayern spielen Zulassungsbeschränkungen im Bereich der Masterstudiengänge aktuell keine Rolle. Im vergangenen Wintersemester waren von 588 Masterstudiengängen lediglich elf zulassungsbeschränkt. Die Übergangsquoten vom Bachelor zum Master sind von vielen Faktoren abhängig und lassen sich deshalb nicht genau vorausberechnen. Wir werden die Situation in Bayern im Masterbereich beobachten und umgehend geeignete Schritte prüfen, sobald ein tatsächlicher Bedarf entstehen sollte“, so Heubisch abschließend.


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