MÜNCHEN Die Zahl der Ankünfte und Übernachtungen im Freistaat in den ersten drei Monaten des Jahres sind stark gewachsen und bestätigen damit das anhaltende Hoch in der bayerischen Leitbranche. „Bayerns Attraktivität als Reise- und Urlaubsziel ist auch 2012 ungebrochen. Wir haben den Schwung aus dem Erfolgsjahr 2011 mitgenommen und Spitzenwerte erzielt. Die teilweise extremen Witterungsbedingungen im Februar haben der Beliebtheit Bayerns als Winterdestination nicht geschadet. Im Frühlingsmonat März hat sich der Wachstumstrend weiter fortgesetzt“, kommentiert Bayerns Tourismus- und Wirtschaftsminister Martin Zeil die vorläufigen statistischen Ergebnisse.
Der März 2012 verzeichnet gegenüber dem Vorjahresmonat einen Zuwachs von 10,8 Prozent bei den Gästeankünften (2.159.288) und 5,3 Prozent bei den Übernachtungen (5.537.091). Überdurchschnittliche Ergebnisse erzielten dabei vor allem die Hotellerie (Zuwachsraten: elf Prozent bei Ankünften, sieben Prozent bei Übernachtungen), der Städtetourismus (10,8 Prozent bei Ankünften und 9,9 Prozent bei Übernachtungen) sowie der Tourismus in Gemeinden, die kein Prädikat (wie zum Beispiel die Auszeichnung Luftkurort) haben (11,7 Prozent bei Ankünften, 10,4 Prozent bei Übernachtungen). Insbesondere ausländische Gäste wählten im März Bayern als Reiseziel (13,3 Prozent mehr Ankünfte und 10,3 Prozent mehr Übernachtungen gegenüber dem Vorjahresmonat).
Bei den Ankünften in den Monaten Januar bis März 2012 wurde mit 5.900.181 ein Zuwachs von 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt. Die Zahl der Übernachtungen lag mit 16.028.195 um sieben Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Getragen wurde der Boom im ersten Quartal sehr stark vom Tourismus in den bayrischen Luftkurorten und Erholungsorten, die 13,6 Prozent mehr Ankünfte und 11 Prozent mehr Gästeübernachtungen verzeichneten. Deutlich über dem Landesdurchschnitt und besser als die großen Städte schnitten die kleineren Tourismusorte unter 100.000 Einwohnern in der Quartalsbilanz ab. Ihre Zuwachsraten erreichten 9,6 Prozent bei den Gästeankünften und 7,6 Prozent bei den Übernachtungen. Vor allem auch die ländlichen Regionen sichern sich damit einen guten Anteil an der Leitbranche.
Bayerns Campingplätze verbuchten im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres 12,2 Prozent mehr Ankünfte und sechs Prozent mehr Übernachtungen. Die bayerischen Heilbäder tragen ebenfalls mit guten Zuwachsraten zur Quartalsbilanz bei. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kamen 9,2 Prozent mehr Gäste in die Heilbäder und generierten dort ein Plus von 4,5 Prozent bei den Übernachtungen. Ein dickes Plus im ersten Vierteljahr verzeichnete auch das Hotelgewerbe: die Gästeankünfte kletterten um 7,6 Prozent auf 4.993.080, die Zahl der Übernachtungen um 7,4 Prozent auf 11.266.911.
Ein überdurchschnittlicher Nachfrageschub ging im ersten Quartal vom sogenannten Incoming-Tourismus aus. Die Wachstumsraten bei den Ankünften ausländischer Gäste und ihrer Übernachtungen überstiegen die Zuwächse bei den Inlandsgästen deutlich (ausländische Gäste: 9,2 Prozent mehr Ankünfte sowie 8,2 Prozent mehr Übernachtungen, inländische Gäste: 7,3 Prozent mehr Ankünfte, 6,7 Prozent mehr Übernachtungen). Gemessen am Marktanteil bleibt der Inländertourismus nach wie vor Bayerns wichtigstes Tourismussegment.
Zeil unterstreicht: „Diese Quartalsbilanz gibt Anlass zu Freude und Optimismus. Die Zeichen im Bayerntourismus stehen auch 2012 auf Wachstum. Bayern hat als Ganzjahresdestination zu jeder Jahreszeit für einen breiten Kreis an Gästen aus dem In- und Ausland viel zu bieten. Das überdurchschnittliche Interesse ausländischer Besucher an Bayern im ersten Quartal beweist, dass hier ein großes Wachstumspotenzial für den Freistaat liegt.“
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Pressemitteilung-Nr. 236/12