"Inklusion im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention ist der Auftrag an uns alle, Menschen mit Behinderung ein Leben in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen - ganz nach dem Motto: 'Mitten drin statt nur dabei!'. Grundbedingung ist hierfür ein breites gesellschaftliches Bewusstsein für die Belange von Menschen mit Behinderung und die Achtung ihrer Rechte und Würde. Um für unseren Bayerischen Aktionsplan zur Umsetzung der Konvention in Bayern einen solchen breiten Konsens in der Bevölkerung zu erreichen, diskutieren wir den im Mai letzten Jahres bereits vom Kabinett verabschiedeten Entwurf derzeit in einem intensiven Dialog mit den Organisationen behinderter Menschen und einer Vielzahl an Verbänden aus allen gesellschaftlichen Bereichen. Nächster Termin ist die Fachtagung am 21. Mai in München", so Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer mit Blick auf den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen am 5. Mai.
Eines der zentralen Säulen Bayerischer Behindertenpolitik ist die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung am allgemeinen Arbeitsmarkt. Haderthauer: "Menschen mit Behinderung müssen noch viel besser als bislang ihre Potentiale einbringen können. Hier sind die Unternehmen am Zug: Sie müssen endlich ihre Vorbehalte überwinden und Menschen mit Behinderungen mit ins Boot holen. Der Freistaat unterstützt sie dabei optimal: Alleine im Jahr 2011 haben wir mit rund 55 Millionen Euro die Ausbildung, die Schaffung und den Erhalt von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung sowie ihre berufliche Rehabilitation unterstützt. Auch in den nächsten Jahren setzen wir das fort und greifen Betrieben bei der Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze mit dem neuen Bund-Länder-Programm 'Initiative Inklusion' mit insgesamt rund 9 Millionen Euro unter die Arme. Zudem stellen wir mit unserem Programm 'Chancen Schaffen II' noch zusätzliche Mittel in Höhe von rund 10,5 Millionen Euro bereit."
Weitere Informationen zu Bayerischen Behindertenpolitik unter www.stmas.bayern.de//behinderung.php.