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Zeil: „Bayerische Hoteliers haben Wort gehalten“

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MÜNCHEN      Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil zeigt sich mit der wirtschaftlichen Entwicklung der bayerischen Leitbranche Tourismus und den Auswirkungen der Mehrwertsteuerreduktion auf Beherbergungsleistungen hochzufrieden. „Der Tourismus in Bayern boomt. Alle wichtigen Kennzahlen haben sich seit 2010 landesweit positiv entwickelt: mehr Gäste, mehr Übernachtungen, mehr Umsatz, mehr Beschäftigte, mehr Investitionen. Der Wachstumstrend liegt nicht nur an der konjunkturellen Lage, sondern auch daran, dass die touristischen Leistungsträger die Qualität ihres Angebots und Marketing stetig steigern. Darüber hinaus haben sich die wettbewerblichen Rahmenbedingungen durch die Reduktion des Mehrwertsteuersatzes auf Beherbergungsleistungen deutlich verbessert“, erklärt Zeil anlässlich eines Berichts an den Bayerischen Landtag.

 

Neben den historischen Rekorden von 28,3 Millionen Gästen 2010 und 29,8 Millionen Gästen 2011 hat auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Gastgewerbe zugelegt (2010: + 2,6 Prozent, 2011: + 3,3 Prozent). Im Beherbergungsgewerbe, das von der Mehrwertsteuerreduktion profitiert hat, ist der Zuwachs noch deutlicher ausgefallen: um 4,1 Prozent stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Jahr 2011, während diese in der weiß-blauen Gesamtwirtschaft um 3,0 Prozent wuchs.

 

Zudem hat sich die Investitionsdynamik im Beherbergungsgewerbe seit Anfang 2010 deutlich beschleunigt. Eine kürzlich vom DEHOGA-Bundesverband veröffentlichte wissenschaftliche Befragung von rund 5.200 Hotelbetrieben in Deutschland kommt zu dem Ergebnis, dass allein diese Betriebe seit der Mehrwertsteuerreform 940 Millionen Euro zusätzlich in Neuanschaffungen, Renovierungen, An- und Umbauten investiert haben. In ganz Deutschland gibt es rund 47.000 Beherbergungsbetriebe. Für 2012 planten diese Betriebe nochmals Investitionen in Höhe von 828 Millionen Euro. „Die Mehrwertsteuersenkung auf Übernachtungen war ein sinnvoller und notwendiger Schritt, um eine Chancengleichheit mit unseren europäischen Nachbarländern herzustellen. Sie hat die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer mittelständischen Betriebe nachhaltig gestärkt und zur guten Entwicklung beigetragen. Die Hoteliers haben Wort gehalten und die finanziellen Spielräume genutzt, um Neuanschaffungen zu tätigen, die Zimmer zu modernisieren, energieeffiziente Maßnahmen durchzuführen und den Service zu verbessern. Aktuell wird in der Schweiz darüber nachgedacht, die Mehrwertsteuer für touristische Leistungen ganz auszusetzen. In Österreich will man den bisherigen Satz weiter senken. Diese Entwicklung zeigt, dass wir mit unserer Entscheidung richtig liegen“, betont der Wirtschaftsminister.

 

Die Bundesregierung hatte zum 1. Januar 2010 den Mehrwertsteuersatz auf Beherbergungsleistungen von 19 Prozent auf sieben Prozent gesenkt und damit Wettbewerbsnachteile gegenüber den europäischen Wettbewerbern abgebaut. In 24 von 27 EU-Mitgliedstaaten und acht von neun Nachbarländern Deutschlands wird ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz auf Beherbergungsleistungen angewendet.

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Pressemitteilung-Nr. 221/12

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