MÜNCHEN / HOLZKIRCHEN Die Fraunhofer Gesellschaft baut am Standort Holzkirchen die Aktivitäten des Instituts für Bauphysik (IBP) weiter aus. Das Bayerische Wirtschaftsministerium stellt dafür zusätzliche 2,75 Millionen Euro für den Neubau einer Halle zur Verfügung, in der Großbauteile aus Faserverbund-Werkstoffen vorbereitet und gelagert werden sollen. Dieser Betrag soll durch Bundesmittel in gleicher Höhe ergänzt werden. „Durch den Neubau der Halle kann die enorm erfolgreiche Entwicklung am Fraunhofer-Standort Holzkirchen künftig fortgesetzt werden. Damit vermeiden wir drohende Einschränkungen des Versuchsbetriebes und die damit verbundenen negativen Folgen für die Projektbearbeitung, die das Institut ohne einen solchen Neubau in Kauf nehmen müsste“, betont Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil.
Das IBP in Holzkirchen beschäftigt sich in allen Disziplinen der Bauphysik seit einigen Jahren verstärkt mit der Systemforschung an Komplett- beziehungsweise Großbauteilsystemen. Das Institut arbeitet dabei eng mit der Automobil-, Flugzeug- und Logistikindustrie zusammen und hat umfangreiche Erfahrungen im Umgang mit Großbauteilen beziehungsweise Bauteilsystemen gesammelt. „Als Teil der ‚Forschungsoffensive Faserverbundtechnologie’ fördern wir die Aktivitäten der Fraunhofer-Gesellschaft in diesem Themengebiet. Aktuell wird der Ausbau des Fraunhofer Standortes Holzkirchen vom Freistaat bereits mit knapp zehn Millionen Euro unterstützt. Der erfreuliche Boom im Themenbereich Faserverbund-Werkstoffe und die hervorragende Auftragslage machen eine darüber hinaus gehende bauliche Erweiterung am Standort Holzkirchen unbedingt erforderlich“, hebt Zeil die Bedeutung der Faserverbund-Werkstoffe für den Freistaat Bayern hervor. Das IBP wird das neue Hallengebäude zur Vorbereitung und Lagerung entsprechender Großbauteilsysteme nutzen und diese Systeme dann im Rahmen seiner Projekt- und Auftragsforschung in den spezifischen Laboren testen und weiterentwickeln.
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Pressemitteilung-Nr. 149/12