Bayerns Staatskanzleichef Thomas Kreuzer hat die Bayern-SPD aufgefordert, die Beschleunigung des Projekts zum Ausbau der 2. Stammstrecke zu unterstützen und nicht weiter zu torpedieren. Kreuzer: „Das demonstrative Desinteresse des Münchner Oberbürgermeisters Christian Ude an einer raschen Lösung der Finanzierung der 2. Stammstrecke erschwert unsere Verhandlungen in Berlin. Die Bayerische Staatsregierung ist hier vorangegangen und hat der Landeshauptstadt München mit der Teilung der Vorfinanzierungskosten ein faires Angebot gemacht. Mit der Vorfinanzierung wäre es möglich, dieses für den gesamten südbayerischen Raum herausragend wichtige Verkehrsprojekt entscheidend zu beschleunigen. Die kategorische Weigerung des Münchner Oberbürgermeisters, hier mitzuwirken war und bleibt unverständlich. Wenn der Bayern-SPD wirklich etwas an der schnellen Verwirklichung der 2. Stammstrecke liegt, muss sie auf den Münchner Oberbürgermeister einwirken und ihn zu einem konstruktiven Mitwirken anhalten.“ Kreuzer verwies darauf, dass es bei den Gesprächen mit dem Bund nicht um ein „Projekt bezogenes Darlehen“, sondern um Möglichkeiten der Vorfinanzierung einer Leistung des Bundes geht. „Und um nichts anderes gehen die Verhandlungen mit dem Bund“, so Kreuzer.
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