MÜNCHEN Invest in Bavaria, die Ansiedlungsagentur des Freistaates Bayern, hat im vergangenen Jahr mit 86 erfolgreich betreuten Investitionsprojekten das Vorjahresergebnis um 15 Prozent übertroffen. „Diese Bilanz zeigt eindrucksvoll: Invest in Bavaria leistet hervorragende Arbeit und der Wirtschaftsstandort Bayern ist hoch attraktiv. Besonders freut mich, dass durch das Engagement unserer Agentur in allen Landesteilen neue Arbeitsplätze entstanden sind“, unterstreicht Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil. Bei den Arbeitsplatzeffekten ergibt sich ein Zuwachs von 150 Prozent. Allein die Ansiedlung eines Logistikdienstleistungszentrums im ländlichen Raum sticht mit 2000 Arbeitsplätzen heraus. Ohne diesen Sondereffekt beträgt der Zuwachs an Arbeitsplätzen gut sechs Prozent.
Besonders gut schneiden die fränkischen Regierungsbezirke ab. Ihr Anteil an erfolgreich abgeschlossenen Projekten stieg von 15 Prozent im Durchschnitt der letzten fünf Jahre auf nunmehr gut 22 Prozent. Bereinigt um den statistischen Sondereffekt durch die Ansiedlung des Logistikzentrums beträgt der Anteil der fränkischen Regionen an den Arbeitsplätzen sogar rund 30 Prozent. „Gerade die Arbeitsplätze sind ein wichtiger Indikator für die Zukunftsfähigkeit der ländlichen Regionen Bayerns“, erklärt der Minister.
Zeil führt den Erfolg auf die intensive Zusammenarbeit von Invest in Bavaria mit ländlichen Regionen vor allem in Nordbayern zurück und sieht sich in seiner Strategie bestätigt: „Die seit zwei Jahren verstärkten Anstrengungen von Invest in Bavaria in den Regionen tragen jetzt erste Früchte. Die vielstimmige Kritik, die Ansiedlungsagentur würde den nordbayerischen Raum vernachlässigen, geht damit ins Leere.“ Er verweist zusätzlich darauf, dass die Betreuung der ländlichen Regionen seit Januar 2012 in einer eigenen Stabsstelle ‚IB regional’ organisatorisch hervorgehoben worden sei. „Diese Stabsstelle werden wir Anfang 2013 noch durch ein zusätzliches Standbein in Nordbayern verstärken. Die dortigen Mitarbeiter werden zusätzlich systematisch alle Landkreise in Nord- und Nordostbayern bereisen“, erklärt der Minister.
Wie in der Vergangenheit kamen 2011 die meisten Projekte aus Deutschland. Dicht darauf folgten Investitionen aus China, das die USA vom ersten Rang ausländischer Direktinvestitionen verdrängt hat. Ein deutlicher Zuwachs ist auch bei russischen Investitionen festzustellen, die inzwischen auf Rang vier vorgerückt sind, gefolgt von Indien und Japan. Bezogen auf die Branchen haben Investitionen in Erneuerbare Energien und Energietechnik inzwischen Projekte aus dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie abgelöst. Auf den weiteren Rängen folgen Elektrotechnik und Elektronik, Bauwirtschaft und Automotive.
Invest in Bavaria ist die Ansiedlungsagentur des Freistaates Bayern. Mit rund 25 Mitarbeitern und vier eigenen Repräsentanzen in den Schwerpunktländern USA, Japan und Indien betreibt sie Marketing für den Wirtschaftsstandort Bayern und Unternehmensakquisition. Invest in Bavaria betreut Ansiedlungsprojekte, aber auch Erweiterungsvorhaben als einheitlicher Ansprechpartner, der die Unternehmen aus einer Hand betreut. Durch diesen kunden- und serviceorientierten Ansatz kann sich Bayern im immer intensiver werdenden internationalen Standortwettbewerb adäquat als globaler Standort erster Wahl positionieren.
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Pressemitteilung-Nr. 124/12