MÜNCHEN / DEGGENDORF Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil appelliert an die rund 700 Teilnehmer des heutigen Netzwerktags Niederbayern in Deggendorf, entschlossen mit anzupacken beim Umbau der Energieversorgung. „Die Energiewende ist eine Riesenherausforderung und bietet erhebliche Chancen – gerade für unsere mittelständischen Unternehmen und das Handwerk. Niederbayern hat das längst erkannt: bei der Photovoltaik belegt die Region bayernweit den Spitzenplatz“, betont Zeil. Trotz der vom Bund beschlossenen Anpassung der Solarstromvergütung würden sich auch künftig Investitionen in diesem Bereich lohnen. Der Netzwerktag steht in diesem Jahr unter dem Motto ‚Energie und Technologie der Zukunft – Chancen und Risiken für den Mittelstand’.
Niederbayern profitiere ganz erheblich von den Anstrengungen, die die Staatsregierung für den Umbau der Energieversorgung unternehme. „Bayern hat seine Hausaufgaben gemacht. Allein im Nachtragshaushalt 2012 haben wir über 126 Millionen Euro zusätzlich für die Energiewende eingeplant. Beispielsweise entsteht in Straubing ein Teil des deutschlandweit einmaligen Fraunhofer Zentrums für thermische und chemische Speicher. Dafür nehmen wir über 7,2 Millionen Euro in die Hand“, erklärt Zeil. Jetzt müsse der Bund nachlegen. Insbesondere beim Netzausbau und bei der Rahmensetzung für Investitionen zum Bau neuer Gaskraftwerke dränge die Zeit, so der Wirtschaftsminister.
Organisiert wird der Netzwerktag Niederbayern vom Niederbayern-Forum e. V.. Partner des Forums sind neben Bezirk, Regierung und dem Bayerischen Wirtschaftsministerium auch die Landkreise und kreisfreien Städte, die beiden Wirtschaftskammern IHK und HWK, die Hochschulen Deggendorf und Landshut, der Tourismusverband Ostbayern, die EUREGIO Bayerischer Wald-Böhmerwald-Unterer Inn sowie Unternehmen und interessierte Privatpersonen. Ziel ist es, die Marketingaktivitäten für Niederbayern noch stärker zu bündeln. Das Bayerische Wirtschaftsministerium unterstützt die Veranstaltung mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
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Pressemitteilung-Nr. 106/12