Bayerns Europaministerin Emilia Müller sieht in der irischen Ankündigung für ein Referendum über den Europäischen Fiskalpakt ein „richtiges Signal für mehr Bürgerbeteiligung in Europa“. Müller: „Bei europapolitischen Grundsatzentscheidungen ist eine stärkere Bürgerbeteiligung das Gebot der Stunde. Das gilt für Deutschland wie für unsere europäischen Partner. Mit dem irischen Referendum zum Europäischen Fiskalpakt hat die Stabilitätswende in Europa die Chance auf einen echten Schub. Irland ist schon heute bei der Haushaltskonsolidierung auf einem guten Weg. Entscheiden sich die Iren für ein Ja zum Fiskalpakt, untermauert das den Kurs für mehr Stabilität und Haushaltsdisziplin in Europa in hohem Maße“.
Nach den Worten der Europaministerin muss alles getan werden, damit die Bewältigung der Schuldenkrise im Euroraum nicht zu einem Projekt der politischen Eliten wird, bei dem sich weite Teile der Bevölkerung nicht angemessen eingebunden fühlen. „Europa kann nur von unten nach oben gebaut werden – das gilt in der Krise mehr denn je. Nur wer die Bürgerinnen und Bürger mitnimmt nach Europa, sichert den langfristigen Erfolg der europäischen Idee. Gerade wer Europa will, muss daher auch eine stärkere Bürgerbeteiligung anstreben – in Deutschland und ganz Europa“, so die Europaministerin.