Für Bayerns Europaministerin Emilia Müller hängt der Erfolg des heute von den Euro-Finanzministern auf den Weg gebrachten neuen Hilfspaketes für Griechenland davon ab, dass die gegebenen Reformzusagen ohne jeden Abstrich eingehalten und umgesetzt werden. Müller: „Griechenland muss jetzt Wort halten. Europa geht davon aus, dass die Griechen ihre gewaltigen Aufgaben schultern können. Aber alle weiteren Hilfen hängen jetzt von engmaschigen Kontrollen ab. Jetzt gilt es, diese Kontrollen - zu denen auch das von Deutschland geforderte Sperrkonto zählt - ohne jegliche Abstriche konsequent zur Anwendung zu bringen.“
Nach den Worten der Ministerin hat Griechenland mit dem neuen Hilfspaket eine „allerletzte Chance“, nachhaltig auf einen Kurs von Stabilität und Wachstum umzuschwenken. „Vor Griechenland liegt ein langer und ausgesprochen schwerer Weg. Aber es gibt auch Hoffnung: Was die griechische Regierung an Einsparungen auf den Weg gebracht hat, darauf kann man durchaus mit Respekt schauen. Wenn die Akteuere in Athen wirklich ernst machen mit einer Politik, die langfristig auf Konsolidierung, stabile Haushalte und Wachstum zielt, wird Griechenland auch wieder Licht am Ende des Tunnels erblicken können“, so Europaministerin Müller.