Quantcast
Channel: www.bayern.de - RSS Newsfeed Pressemitteilungen der Bayerischen Staatsregierung
Viewing all articles
Browse latest Browse all 9307

Auflösung der US-Truppenstandorte Bamberg und Schweinfurt / Kreuzer: „Abzug der Amerikaner ist bedauerlich / Konversion stellt Bamberg und Schweinfurt vor große Herausforderungen, bietet aber auch enorme Chancen /

$
0
0

Die Ankündigung von US-Verteidigungsminister Leon Panetta, die Truppenstandorte in Bamberg und Schweinfurt aufzulösen, wird nach Ansicht von Staatskanzleichef Thomas Kreuzer die beiden Städte und den Freistaat insgesamt empfindlich treffen. Kreuzer: „Der Abzug der amerikanischen Streitkräfte aus Bamberg und Schweinfurt ist bedauerlich. Die Auflösung der US-Truppenstandorte wird beide Städte, das Umland und den Freistaat insgesamt vor große Herausforderungen stellen. Die Konversion der militärischen Liegenschaft bietet andererseits aber auch enorme Chancen, wie die Beispiele Würzburg und Erlangen zeigen. Bamberg und Schweinfurt können sich darauf verlassen, dass die Staatsregierung die Kommunen und die Menschen vor Ort nicht im Stich lassen, sondern vielmehr bei der Realisierung dieser Chancen unterstützen wird. Regionen, aus denen die amerikanischen Streitkräfte abziehen, sollen die gleiche Unterstützung erhalten, wie wir es den im Rahmen der Bundeswehrreform betroffenen Kommunen zugesichert haben. Ich werde so schnell wie möglich mit den politisch Verantwortlichen vor Ort sowie den Vertretern der Zivilbeschäftigten über konkrete Hilfsmöglichkeiten sprechen. Ziel dieser ersten Gespräche wird es sein, die Auswirkungen abzufedern und Chancen für Entwicklungsperspektiven aufzuzeigen. Bereits am 9. März treffe ich mich mit den verantwortlichen Kommunalpolitikern in Schweinfurt. Auch in Bamberg werde ich möglichst noch im März erste Gespräche führen.“

Nach einem Gespräch zwischen US-Verteidigungsminister Panetta und seinem deutschen Amtskollegen Thomas de Maizière im Pentagon hat das Oberkommando der amerikanischen Streitkräfte in Europa (United States European Command – EUCOM) gestern die anstehenden Änderungen in der künftigen Struktur der US-Streitkräfte in Europa bekannt gegeben (vgl. http://www.eucom.mil/article/23125/useucom-releases-command-statement-on-force-posture ). Demnach soll die 172. Infanteriebrigade mit Standorten in Grafenwöhr und Schweinfurt bis spätestens Ende September 2014 abgezogen werden. Als Ersatz für die abziehenden Truppenteile sollen Unterstützungseinheiten aus anderen Standorten nach Grafenwöhr verlegt werden. Infolge dieser Umstrukturierungen geben die Amerikaner die bereits vorher schon als „non enduring“ eingestuften Standorte Bamberg und Schweinfurt auf. Auch ist geplant, dass im Rotationsverfahren in den USA stationierte Einheiten auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr Ausbildungsvorhaben durchführen.

Staatskanzleichef Kreuzer zeigte sich erleichtert darüber, dass nach den jetzt bekannt gemachten Planungen der Bestand der US-Standorte in Grafenwöhr, Vilseck, Hohenfels, Ansbach-Katterbach, Illesheim und Garmisch-Partenkirchen dauerhaft gesichert ist. Der Staatskanzleichef: „Die Staatsregierung hat sich in zahlreichen Gesprächen auf hochrangiger politischer und militärischer Ebene dafür stark gemacht, dass die bayerischen US-Standorte erhalten bleiben. Mir wurde seitens der Amerikaner immer wieder signalisiert, dass die Vorzüge des Standorts Bayern in den fachlichen und politischen Entscheidungsprozessen von Bedeutung sind. Die künftige Aufstellung der US-Streitkräfte in Europa zeigt, dass der Freistaat Bayern für die Vereinigten Staaten von Amerika auch weiterhin eine herausragende Bedeutung haben wird. Die Präsenz der amerikanischen Streitkräfte in Bayern ist in den letzten Jahrzehnten zu einem wichtigen Symbol für die besondere Beziehung zwischen Bayern und den USA geworden. Ich bin daher – trotz der bedauerlichen Auflösungen in Bamberg und Schweinfurt – sehr froh, dass der Freistaat ein zentrales Standbein der US-Armee in Europa bleiben wird.“


Viewing all articles
Browse latest Browse all 9307