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Söder: Bayerns Schlösser und Burgen sind Anziehungspunkt für Menschen aus aller Welt

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Mehr als fünf Millionen Besucher, 59 Millionen Euro Einnahmen - dies ist die Jahresbilanz 2011 der Bayerischen Schlösserverwaltung. „Die bayerische Schlösserverwaltung setzt mit ihren Anlagen in ganz Bayern kultur- und wirtschaftspolitische Akzente. Das kommt auch dem ländlichen Raum zu Gute“, stellte Dr. Markus Söder, Finanzminister, bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2011 der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen am Montag (13.2.) in München fest.

Die Gesamtbesucherzahl stieg in 2011 um 7,4 Prozent auf 5.050.382 an, gleichzeitig erwirtschaftete die Schlösserverwaltung mit über 59 Millionen Euro ein neues Topergebnis bei den Einnahmen. Die Einnahmen aus Eintrittgeldern stiegen um 12 Prozent auf 22 Millionen Euro an. Durch Veranstaltungen, Vermietungen und Verpachtungen wurden über 25 Millionen Euro erwirtschaftet, ebenfalls ein neuer Rekordwert. Mit einem Kostendeckungsgrad von über 98 Prozent, ohne Baumaßnahmen, finanziert sich die Schlösserverwaltung fast von selbst.

Die sehr erfolgreiche Bayerische Landesausstellung „Götterdämmerung - König Ludwig II. und seine Zeit“ auf Herrenchiemsee führte in den Objekten vor Ort zu einem Besucheranstieg von bis zu 80 Prozent. Die Ausstellung im Neuen Schloss war mit rund 575.000 Besuchern ein überragender Publikumserfolg. Große Zuwachsraten wiesen auch der Morgenländische Bau im Sanspareil bei Bayreuth plus 61 Prozent und das Casino auf der Roseninsel im Starnberger See mit plus 58 Prozent auf. Mit über 1,4 Millionen Gästen konnten wie jedes Jahr in Schloss Neuschwanstein die meisten Besucher begrüßt werden. Die drei Königsschlösser Neuschwanstein, Herrenchiemsee und Linderhof lockten allein rund die Hälfte aller Besucher der Schlösserverwaltung. Söder wies gleichzeitig darauf hin, dass die Schlösserverwaltung viele unentgeltliche Leistungen erbringe, wie den Unterhalt und die Pflege historischer Parkanlagen, beispielsweise des Englischen Gartens in München oder dem Residenzgarten in Würzburg. Die jährlichen Kosten für die Parkanlagen belaufen sich allein auf rund 15 Millionen Euro.

Im Jahr 2012 stehen eine Reihe wichtiger Maßnahmen an, wie die Sanierung des Heidenturms auf der Kaiserburg in Nürnberg. Die museale Präsentation des Tiefen Brunnens und des Sinwellturms wird durch neue technische Einbauten und moderne Präparationsformen aufgewertet. Durch eine neue museale Inszenierung der Räume im Obergeschoss soll das Museum der Schlösserverwaltung im Palas inhaltlich erweitert werden.

Beendet werden soll in diesem Jahr die dreijährige Restaurierung der Hofkirche der Residenz Würzburg. In der Befreiungshalle in Kelheim wird die Dachstuhlsanierung weiter durchgeführt und bis Herbst voraussichtlich abgeschlossen.

Im Ausblick auf das Jahr 2012 wies Söder auf die Eröffnung einer neuen Ausstellung auf der Burg Prunn am 31. Mai 2012 hin. Burg Prunn im Altmühltal ist eine der besterhaltenen mittelalterlichen Burganlagen Deutschlands und der Fundort des kostbaren Prunner Codex, eine der ältesten vollständigen Handschriften des Nibelungenlieds. Damit beschäftigt sich auch die Ausstellung „Ritter, Recken, edle Frauen. Burg Prunn und das Nibelungenlied“. Die Bayerische Schlösserverwaltung ist auch Kooperationspartner des Hauses der Bayerischen Geschichte und der Stadt Burghausen in Zusammenarbeit mit der Oberösterreichischen Landesregierung bei der Bayerisch-Oberösterreichischen Landesausstellung „Verbündet Verfeindet Verschwägert - Bayern und Österreich“, die von April bis November auf der Burg zu Burghausen sowie in Braunau und Mattighofen zu sehen sein wird.

„Bayerns Schlösser, Gärten und Seen sind die Aushängeschilder des Freistaats. Ihre Bedeutung für Tourismus, Freizeit und Kultur, Lebensgefühl, Standortattraktivität und somit nicht zuletzt auch für Bayerns Wirtschaftskraft ist kaum zu überschätzen“, betonte Söder.

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