MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil blickt angesichts der erfreulichen Zahlen des aktuellen ifo Konjunkturtests Bayern zuversichtlich auf die Entwicklung im laufenden Jahr: „Trotz der Rezessionsgefahr in vielen europäischen Nachbarstaaten und der aktuellen Turbulenzen um einzelne Unternehmen behauptet sich die bayerische Wirtschaft insgesamt sehr erfolgreich. Und nicht nur das: Unsere Unternehmer blicken auch wieder mit mehr Optimismus in die Zukunft. Die bayerische Wirtschaft ist und bleibt auf Wachstumskurs“, kommentiert Zeil. Die aktuelle Geschäftslage im Freistaat erweise sich als ausgesprochen stabil. Dazu tragen wichtige Industriebereiche bei, allen voran der Maschinenbau. „Bayerns starker industrieller Kern erweist sich als äußerst wettbewerbsfähig. Aber auch der Dienstleistungssektor steht außerordentlich gut da und startet optimistisch ins neue Jahr“, erläutert der Minister.
Die Produktionspläne der Unternehmen sind zu Jahresbeginn 2012 wieder moderat aufwärtsgerichtet (Saldo im Januar: +6,0 Punkte). Die Kapazitätsauslastung (83,3 Prozent) und das Auftragspolster der Industrie (3,26 Monate, saisonbereinigt) liegen nahezu auf demselben hohen Niveau wie vor Jahresfrist. Dies schlägt sich der Umfrage zufolge weiterhin positiv auf dem Arbeitsmarkt nieder: Die Beschäftigung in der Industrie und im Dienstleistungssektor soll weiter in nennenswertem Umfang steigen. „Die Menschen in Bayern profitieren vom anhaltenden Aufschwung durch neue, zukunftssichere Arbeitsplätze. Die robuste Wirtschaftslage und die weiterhin guten Perspektiven helfen sehr, die Umbrüche in einzelnen Unternehmen zu bewältigen. Dennoch ist es wichtig, jetzt am Ball zu bleiben. Ich werde weiter alles daran setzen, dass der Freistaat ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleibt“, betont Zeil.
Das Geschäftsklima in der gewerblichen Wirtschaft Bayerns hat sich im Januar im zweiten Monat in Folge verbessert. Der vom ifo Institut ermittelte Saldo ist von +6,2 Punkten im Dezember auf +8,0 Punkte deutlich gestiegen. Mittlerweile konnten fast 60 Prozent des in den Herbstmonaten verlorenen Terrains wieder gutgemacht werden. Grund hierfür ist eine signifikant positivere Einschätzung der Geschäftsentwicklung für die kommenden sechs Monate. Inzwischen erwarten wieder fast genauso viele Unternehmer eine Verbesserung wie eine Verschlechterung ihrer Situation. Der entsprechende Saldo stieg von -11,1 Punkten im November auf -5,1 Punkte im Januar (Dezember: -6,4 Punkte). Auch die aktuelle Geschäftslage der gewerblichen Wirtschaft im Freistaat wurde zu Jahresbeginn wieder klar besser eingeschätzt (Januar: 22,1 Punkte nach 19,6 Punkten im Dezember). Sie kann damit als gut bis sehr gut bezeichnet werden. Das Geschäftsklima im Dienstleistungsbereich liegt bei +21,5 Punkten (Geschäftslage: +37 Punkte, Geschäftserwartungen: +7 Punkte). Der aktuelle ifo-Konjunkturtest ist abrufbar unter www.stmwivt.bayern.de/wirtschaft/daten-und-fakten.
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Pressemitteilung-Nr. 75/12